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·30. Dezember 2024

Offiziell: Steffen Baumgart kehrt in die Bundesliga zurück

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Es ist fix: Nach der Trennung von Bo Svensson am 27. Dezember hat der 1. FC Union Berlin einen neuen Trainer gefunden - und es ist ein alter Bekannter! Steffen Baumgart kehrt in die Bundesliga zurück und übernimmt das Traineramt in Köpenick. Der 52-Jährige aus Rostock hat einen Vertrag bis zum Saisonende 2024/25 unterschrieben, im Anschluss soll es im Erfolgsfall eine Option auf eine Verlängerung geben.

Mitbringen wird Baumgart auch seine beiden Co-Trainer René Wagner und Kevin McKenna, mit denen er schon in Köln und Hamburg zusammengearbeitet hat. Zudem werden auch Sebastian Bönig und Spielanalyst Adrian Wittmann ins Union-Trainerteam zurückkehren.


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"Wir haben uns für Steffen Baumgart entschieden, weil wir überzeugt davon sind, dass er der richtige Trainertyp für uns ist. Seine Art, eine Mannschaft zu führen, Spieler zu fördern und zu fordern, war ein wichtiger Aspekt unserer Entscheidung. Hinzu kommt, dass er Bundesligaerfahrung mitbringt und Union bestens kennt", erklärte FCU-Sportchef Horst Heldt."Er ist ein Trainer, der keine lange Anlaufzeit braucht und einer Mannschaft schnell eine klare Ausrichtung geben kann. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm und unserem neu formierten Trainerteam und bin überzeugt, dass wir gemeinsam erfolgreich sein werden", so Heldt weiter.Baumgart ergänzte: "Ich freue mich sehr auf die Rückkehr in die Bundesliga und zu Union. Es ist sicher ein Vorteil, den Verein und viele Menschen hier gut zu kennen. Wir haben keine lange Vorbereitungszeit und werden mit den Spielern intensiv arbeiten, um für die vor uns liegenden Aufgaben gewappnet zu sein. Union bietet sehr gute Voraussetzungen, um erfolgreich sein zu können. Diese möchte ich gemeinsam mit dem Trainerteam, den Betreuern und der Mannschaft bestmöglich nutzen."

Baumgart hatte sich bereits in den vergangenen Tagen und Stunden als Topkandidat in Berlin herauskristallisiert, nachdem zuvor auch Andre Breitenreiter kurze Zeit als heißer Anwärter gehandelt worden war. Die von Union Berlin geforderte Bundesliga-Erfahrung - der Klub wollte unbedingt auf Experimente mit unbekannten Trainern wie Nenad Bjelica im Vorjahr verzichten - hätten beide mitgebracht. Den Zuschlag sicherte sich Baumgart letztlich wohl auch aufgrund seiner Vergangenheit bei den Eisernen - während Breitenreiter bereits als Leitl-Nachfolger in Hannover vorgestellt wurde.

Zwischen 2002 und 2004 hatte Baumgart schon als Spieler zwei Jahre bei Union verbracht, in denen er es in 68 Pflichtspielen auf 22 Tore und acht Vorlagen brachte. Da die Saison 2003/04 trotz 13 Ligatreffern Baumgarts im Abstieg in die Regionalliga Nord [damals noch die dritte Liga im deutschen Ligasystem, Anm.] endete, wechselte er anschließend ablösefrei zu Energie Cottbus, hatte sich aber längst einen Platz im Herzen vieler Union-Fans erkämpft.

Als Trainer war Baumgart bislang für den Berliner AK, den SC Paderborn, den 1. FC Köln und zuletzt den Hamburger SV tätig. In Paderborn erlebte der 52-Jährige dabei seine beste Zeit, führte den Klub aus der 3. Liga bis ins deutsche Oberhaus. Auch in Köln hatte Baumgart anfangs noch große Erfolge mit der Qualifikation für die UEFA Conference League, seit Sommer 2023 blieben die Ergebnisse aber immer mehr aus. Speziell das letzte Kapitel in Hamburg endete im November enttäuschend, weshalb Baumgarts Verpflichtung bei Union-Fans nicht unumstritten ist.

Hoffnung macht jedoch, dass Baumgart mit Union wieder Außenseiter-Fußball spielen lassen kann. Die Mannschaft muss nicht - anders als Hamburg in der 2. Bundesliga - selbst mit dem Ball agieren. Dass dürfte dem Coach, der besonders über Kampf und Emotionalität kommt, entgegenkommen. Auf dem Papier passt Baumgart also sehr gut zu Union Berlin - das galt für Vorgänger Bo Svensson allerdings auch.

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