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·22. Dezember 2024
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Oliver Kahn sieht bei Bayern München durchaus die wirtschaftlichen Mittel für einen möglichen Mega-Transfer von Florian Wirtz. „Auf jeden Fall“, sagte der frühere Vorstandschef des deutschen Fußball-Rekordmeister im Sport1-Doppelpass, „es ist ja keine Geheimnis, dass der FC Bayern finanziell sehr, sehr vieles tun kann, wenn er will.“
Allerdings müssten sich die Verantwortlichen die Frage stellen: „Was bedeutet das für den Gesamtkader?“ Sollten sie Wirtz für womöglich deutlich mehr als 100 Millionen Euro holen wollen, dann müssten sie wohl „den ein oder anderen Spieler abgeben, um ein gewisses Budget nicht zu überschreiten. Aber ich habe vieles erlebt, das Budget war da schnell wieder vergessen – Hauptsache, der Spieler kommt.“
Allerdings kann sich Kahn vorstellen, dass Wirtz seinen bis 2027 laufenden Vertrag verlängert, „allerdings nicht um zwei, drei, vier Jahre, sondern kurzfristig“. In seiner Bayern-Zeit hätten die damals Verantwortlichen „viel Kontakt zu ihm gehabt, er überlegt sich seine Schritte sehr genau“, meinte Kahn: „Im Moment steht ihm die ganze Welt offen, aber es würde mich nicht wundern, wenn er seinen Vertrag verlängert.“
Warum? „So tickt er“, sagte Kahn, „er baut das alles Stück für Stück auf.“ Wirtz wisse sehr genau, dass es nach einer falschen Klubwahl „schnell in die andere Richtung gehen kann. Das ist eine Intelligenz, die er besitzt.“
Kahn sieht bei Wirtz neben all den fußballerischen Fähigkeiten eine herausragende Qualität, die „den Unterschied“ ausmache: „Er hat einen enorm starken Kopf.“ Das habe sich beispielsweise am Samstagabend gegen den SC Freiburg (5:1) gezeigt: „Er verschießt einen Elfmeter – das interessiert den Jungen überhaupt nicht, im Gegenteil: Er wird sogar noch besser. Seine ganze Einstellung war schon als junger Spieler herausragend, von seiner Art, seinem Auftreten.“ (SID)
(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)