Packendes Finale: MLS-Showdown zwischen Messi und Müller ist entschieden | OneFootball

Im August dieses Jahres verließ Thomas Müller seinen Herzensverein FC Bayern München und schloss sich dem kanadischen MLS-Vertreter Vancouver Whitecaps an. Nach 25 Jahren und unzähligen Titeln beim deutschen Rekordmeister war der scheinbar unbändige Titelhunger der Bayern-Ikone allerdings bei weitem noch nicht gestillt. Schnell war klar: Müller träumt auch in der US-amerikanischen Major League Soccer vom ganz großen Wurf und im großen Showdown gegen den Argentinier Lionel Messi hatte der 36-Jährige Ex-Münchner die große Chance diesen Traum am heutigen Samstagabend im MLS-Finale wahr werden zu lassen. Am Ende platzte er wie eine Seifenblase.

Vancouver scheitert an sich selbst

In einem Spiel, in dem Inter Miami nicht unbedingt das bessere Team war, entschieden letztlich, wie so oft im Leben, die kleinen Details über Triumph oder Trauer. Nachdem das Team des früheren Barça-Stars Lionel Messi durch ein Eigentor von Whitecaps-Rechtsverteidiger Edier Ocampo in der achten Minute unglücklich in Rückstand geraten war, hieß es zur Pause 0:1 aus Sicht von Müller und Vancouver.

Glich zum zwischenzeitlichen 1:1 aus: Whitecaps Angreifer Ali Ahmed / Julio Aguilar/GettyImages

Nachdem das MLS-Finale in den zweiten Durchgang ging, keimte auf Seiten der Kanadier wieder Hoffnung auf, denn in der 60. Spielminute glich Flügelspieler Ali Ahmed zum hochverdienten und überfälligen 1:1-Ausgleich aus. Dieser sollte allerdings nicht lange Bestand haben, denn nach einem erneuten individuellen Fehler auf Seiten der Whitecaps setzte Messi seinen argentinischen Landsmann Rodrigo de Paul im Sechszehner ein, und de Paul versenkte den Ball im langen Eck zur erneuten Führung (71.) für Miami.

Lionel Messi feiert mit Siegtorschütze Rodrigo de Paul / Rich Storry/GettyImages

Die Vancouver Whitecaps mit Kapitän Thomas Müller warfen zwar noch einmal alles nach vorne, doch auch die siebenminütige Nachspielzeit reichte am Ende nicht, um das Spiel noch einmal auszugleichen. Am Ende machte Miami durch einen Treffer von Tadeo Allende sogar noch den 3:1-Schlusspunkt (90.+6) und somit endgültig den Deckel auf die Partie. Vorbereitet wurde der Treffer erneut durch Lionel Messi.

Ein mehr als bitterer Saisonabschluss für Thomas Müller: Sein Team kam nach Rückstand stark zurück, scheiterte aber dreimal am Gehäuse von Miami. Am Ende waren es vor allem auch individuelle Fehler, die vom Messi-Klub ausgenutzt wurden und Müller sowie die Whitecaps besiegten.

Inter Miami holt sich den MLS-Titel

Lionel Messi und Inter Miami sichern sich die MLS-Krone / Rich Storry/GettyImages

Somit feierten Messi und Inter Miami mit weiteren Barça-Stars wie Sergio Busquets, Jordi Alba und Luis Suárez sowie dem Trainer Javier Mascherano den Titelgewinn in der MLS. Müllers American Dream platzte letztlich wie eine Seifenblase, dennoch waren es beeindruckende und ereignisreiche erste Monate für den früheren Star des FC Bayern bei seinem neuen Klub.