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·15. September 2025
Paukenschlag! Gladbach trennt sich von Seoane

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·15. September 2025
Die zweite Trainerentlassung der Saison ist fix. Gerardo Seoane muss sein Amt bei Borussia Mönchengladbach niederlegen.
Wie Sky-Reporter Florian Plettenberg berichtet, fiel am Montag die Entscheidung, sich vom Schweizer zu trennen. Die Fohlen hatten unter dem 46-Jährigen einen fürchterlichen Saisonstart hingelegt und warten nach drei Spieltagen noch auf das erste Tor. Einzig beim 0:0 gegen den Hamburger SV nahm die Mannschaft etwas Zählbares mit.
Damit endet Seoanes Amtszeit im Borussia Park ein Jahr vor Vertragsende. Der frühere Innenverteidiger war beim Traditionsverein im Juni 2023 auf Daniel Farke gefolgt und stand seitdem bei 78 Partien an der Seitenlinie. Nach einer ernüchternden ersten Saison, die auf Platz 14 endete, wackelte der Trainerstuhl erstmals gewaltig, Seoane durfte aber weitermachen.
In seiner zweiten Spielzeit am Niederrhein führte der Schweizer die Mannschaft zeitweise sogar in die Nähe der Champions-League-Plätze, rutschte durch eine Krise am Saisonende aber noch auf den zehnten Platz ab. Der Negativtrend setzte sich nach der Sommerpause fort, mittlerweile wartet die Borussia saisonübergreifend seit zehn Spielen auf einen Sieg in der Bundesliga.
Nach dem blutleeren Auftritt beim 0:4 gegen Werder Bremen hatte Sport-Geschäftsführer Roland Virkus ein Bekenntnis zu Seoane bereits vermieden. „Ich kann diese Frage jetzt nicht zufriedenstellend beantworten. Nach so einer Niederlage überwiegt das Emotionale. Wir müssen jetzt aber ganz rational analysieren, wie wir da herauskommen“, sagte der Funktionär auf die Frage der Bild, ob er sich sicher sei, dass Seoane nicht das Problem ist.
Update (17:35 Uhr): Mittlerweile hat Borussia Mönchengladbach die Trennung bestätigt. Gerardo Seoane ist nicht mehr Trainer des Bundesligisten. „Nach einer intensiven Aufarbeitung unseres Saisonstarts sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass wir eine Änderung auf der Position des Cheftrainers vornehmen müssen“, ordnete Sport-Geschäftsführer Roland Virkus die Entscheidung ein.
„Der Schritt, nun einen neuen Impuls zu setzen, ist der richtige. Wir danken Gerardo für seine geleistete Arbeit und wünschen ihm beruflich und privat alles Gute“, verabschiedete sich Präsident Rainer Bonhof vom 46-jährigen Trainer.
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