🔥 Penalty-Drama! Deutschland bezwingt Ungarn im WM-Achtelfinale | OneFootball

Deutschland gegen Ungarn – dieses Duell hat inzwischen Kleinfeld-Tradition. Erst bei der diesjährigen Socca-Europameisterschaft trafen beide Teams im Achtelfinale aufeinander, damals mit bitterem Ausgang für die DKFV-Auswahl. Mit einer offenen Rechnung ging es nun also in das Achtelfinale der Socca-Weltmeisterschaft in Cancún, Mexiko.

Ungarn marschierte im Gegensatz zu Deutschland souverän durch die Gruppenphase. Drei Siege aus drei Spielen, kein einziges Gegentor – die Ungarn haben sich klar in den Kreis der Favoriten gespielt. Sie treten extrem physisch auf und waren für Deutschland eine enorme Herausforderung. "Ihr werdet leiden müssen", gab Malte Froelich seinem Team mit auf den Weg.

📸 Julian Meusel

Der Start verlief jedoch denkbar schlecht. Schon in der ersten Minute verlor Cekic im Spielaufbau den Ball, und Ungarn nutzte den Fehler eiskalt aus. Die frühe Führung – doch Deutschland ließ sich nicht beeindrucken.

Die Körpersprache stimmte, die Mannschaft attackierte mutig und kam zu mehreren Abschlüssen. In der 7. Minute folgte die Belohnung für den engagierten Auftritt, wenn auch mit etwas Glück: Ein Pass des deutschen Kapitäns wurde entscheidend abgefälscht und fand den Weg ins Tor. Der Ausgleich und gleichzeitig das Ende des Torfluchs gegen Ungarn. Beim EM-Achtelfinale hatte Deutschland die gesamten 40 Minuten kein Tor erzielen können.

In der Folge spielte die deutsche Mannschaft stark auf, kombinierte sauber im Kurzpassspiel und kam immer wieder zu Abschlüssen – auch wenn viele davon über das Tor gingen.

Kurz vor der Pause kippte die Partie jedoch. Betz verlor den Ball im Aufbau und wusste sich im folgenden Eins-gegen-eins nur mit einer Grätsche zu helfen. Eine Aktion, die im Kleinfeldfußball verboten ist. Die Folge: Gelbe Karte für Betz und zwei Minuten Unterzahl für Deutschland.

Ungarn hatte mehrere gute Möglichkeiten, doch Andress, der für Betz in die Partie kam, bewahrte Deutschland mit starken Paraden das 1:1 zur Pause.

Die zweite Halbzeit wurde zu Beginn offener, doch Deutschland fand anschließend wieder zu mehr Kontrolle und Ballbesitz. Zu wirklich gefährlichen Chancen kam es in dieser Phase jedoch nicht.

In der 36. Minute parierte Betz einen Freistoß stark mit dem Fuß und hielt das Unentschieden fest. Offensiv wurde Deutschland nun nicht mehr zwingend, und so endete die reguläre Spielzeit 1:1.

Im Kleinfeldfußball gibt es keine Verlängerung – es geht direkt ins Penalty-Shootout. Dabei hat der Schütze zehn Sekunden Zeit, im freien 1-gegen-1 gegen den Torhüter ein Tor zu erzielen.

Für das Shootout kehrte der 17-jährige Andress ins Tor zurück, der sich bereits mehrfach als Penalty-Killer ausgezeichnet hatte.

Die ersten beiden Versuche beider Teams blieben erfolglos. Die ungarische Nummer sieben verwandelte dann den dritten Penalty, womit der Druck auf Cekic enorm wurde. Da es nur drei Versuche pro Mannschaft gibt – anders als die fünf im Großfeld – hätte ein Fehlschuss das deutsche Aus bedeutet. Doch Cekic blieb eiskalt und verwandelte, sodass das Shootout weiterging. Anschließend verschossen beide Teams erneut.

Der nächste Penalty der Ungarn knallte ans Aluminium, sodass Fries die Entscheidung auf dem Fuß hatte. Er dribbelte an und schlenzte den Ball in den Winkel – ein Abschluss, der das Spiel endgültig entschied. Was für ein Duell, was für ein dramatisches Shootout.

📸 Julian Meusel

Der Jubel der Deutschen war riesig, und durch den Nachthimmel von Cancún hallte ein lautes "Oh, wie ist das schön". Als Viertelfinalgegner wartet nun die Niederlande. Trotz ihres starken Turniers dürfte Deutschland leicht favorisiert sein.

Gespielt wird in der Nacht von Samstag auf Sonntag um 03:30 Uhr.

Zu sehen ist das Spiel live und kostenlos unter: twitch.tv/kleinfeldfussball