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·17. Mai 2025
Pep Guardiola rechnet mit Premier-League-Bossen ab – Doppelmoral steht im Raum

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·17. Mai 2025
Manchester City kann am heutigen Abend erneut den FA Cup gewinnen und damit eine titellose Saison verhindern. Cheftrainer Pep Guardiola (54) lenkte den Fokus zuvor aber auf die in seinen Augen unglücklichen Premier-League-Ansetzungen.
Vor dem Pokalfinale reagierte Guardiola zunächst auf die Verlegung der Partie zwischen Aston Villa und Tottenham Hotspur (2:0). Hintergrund: Die Spurs durften schon am Freitag spielen, weil sie am kommenden Mittwoch im Europa-League-Finale gegen Manchester United antreten.
"Gute Entscheidung. Ich meine das nicht sarkastisch. Die Premier League hat eine gute Entscheidung getroffen", urteilte Guardiola. "Aber wir haben die ganze Zeit im Viertel- und Halbfinale der Champions League am Mittwoch auswärts gespielt und dann am Samstag."
Der frühere Barça-Coach unterstellte dem englischen Verband fehlende Rücksichtnahme bei den Ansetzungen Manchesters, denn: "Wenn wir in dieser Saison diese Spiele nicht gespielt haben, haben wir am Sonntag gespielt – als wir den zusätzlichen Tag nicht brauchten."
Das Thema beschäftigt den Katalanen vor dem FA-Cup-Endspiel im Übrigen durchaus aus gutem Grund. Nach dem Spiel gegen Crystal Palace muss City am Dienstag schließlich in der Premier League gegen den AFC Bournemouth ran, bevor am darauffolgenden Sonntag der FC Fulham zum Saisonabschluss einlädt.
Manchester kämpft in der Liga bekanntermaßen noch um die Champions-League-Qualifikation. Guardiola hätte sich daher wegen des Pokalendspiels ebenso viel Flexibilität gewünscht, wie sie die Liga bei Tottenham an den Tag legte.
"Ich würde definitiv lieber am Mittwoch spielen. Es wird hart", sagte der City-Coach. "Wir werden am Dienstagabend gegen eine intensive, körperliche, direkte und starke Mannschaft wie Bournemouth spielen. Sie spielen um die Europa-League- oder Conference-Qualifikation. Damit müssen wir klarkommen."
An eine zeitnahe Besserung zugunsten der Skyblues glaubt der ehemalige Mittelfeldspieler ohnehin nicht. "Wir kämpfen seit neun Jahren jede Saison mit diesen Situationen und nichts geht", berichtete Guardiola.
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