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·4. August 2025
Pikante Details enthüllt: Diese Rolle spielt der BVB im Woltemade-Poker

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·4. August 2025
Nick Woltemade will zum FC Bayern, der Rekordmeister will Nick Woltemade – doch der VfB Stuttgart stellt sich quer. Ein Grund dafür könnte beim BVB liegen.
Die Causa Woltemade entwickelt sich zur Transfer-Posse des Sommers. Während der FC Bayern bereit ist, bis zu 55 Millionen Euro für den 23-jährigen Nationalspieler auf den Tisch zu legen, bleibt der VfB Stuttgart stur – und verweigert bislang jegliche Gespräche mit den Münchnern.
Was auf den ersten Blick wie harte Verhandlungstaktik aussieht, könnte tiefere Ursachen haben. Wie die BILD berichtet, spielen die schlechten Erfahrungen mit Borussia Dortmund im Transfersommer 2024 dabei eine entscheidende Rolle.
Damals verlor der damalige Vizemeister gleich zwei Schlüsselspieler an den BVB: Serhou Guirassy und Waldemar Anton wechselten dank Ausstiegsklauseln jeweils unter Marktwert nach Dortmund. Für den VfB ein herber Verlust – sportlich wie wirtschaftlich.
Die Transfers hinterließen intern offenbar tiefe Spuren. In Branchenkreisen herrscht laut BILD seitdem Verwunderung über die neue Vertragsstrategie der Schwaben. Denn beim ablösefreien Wechsel von Nick Woltemade von Werder Bremen zum VfB verzichtete der Klub bewusst auf eine Ausstiegsklausel – eine direkte Reaktion auf das BVB-Debakel.
Damals hatte niemand mit dem kometenhaften Aufstieg von Woltemade gerechnet. Nun steht der Angreifer nach einer überragenden Saison plötzlich im Fokus der Topklubs – allen voran des FC Bayern.
VfB-Boss Alexander Wehrle bekräftigte zuletzt im Münchner Merkur und der tz, dass sich an der Transferlinie nichts geändert habe: „Wir wollen mit Nick in die nächste Saison gehen – und wenn etwas Außergewöhnliches passiert, sind wir bereit, uns an einen Tisch zu setzen.“
Das bislang vorliegende Angebot aus München (50 Mio. plus 5 Mio. Boni) reicht dem VfB jedoch nicht aus. Die Schmerzgrenze soll bei 65 Millionen Euro liegen – ein Preis, den der FC Bayern bislang nicht zu zahlen bereit ist.
Doch die Zeit drängt. Mit Jamal Musiala fällt Bayerns Schlüsselspieler im offensiven Mittelfeld noch länger aus, auch Thomas Müller hat den Verein verlassen. Eine Position, für die intern bislang keine vollwertige Lösung existiert.
Die Münchner setzen laut der BILD weiterhin auf die Einigung mit Woltemade – doch der Druck steigt. Stuttgart hingegen kann aus einer Position der Stärke agieren: ohne Ausstiegsklausel, mit einem noch bis 2028 laufenden Vertrag und Rückenwind durch die BVB-Lehren des Vorjahres.