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·23. Januar 2025
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In der reformierten Champions League ist einiges anders – Foto: Marco Bertorello/AFP/Getty Images
Die Gruppenphase in der Champions League gehört seit dieser Saison bekanntlich der Vergangenheit an. Ersetzt wurde diese durch die Ligaphase, die sich nach sieben von acht Spieltagen auf der Zielgeraden befindet – am kommenden Mittwoch findet der letzte Spieltag statt, an dem alle 18 Partien gleichzeitig stattfinden (29. Januar, 21 Uhr), bevor es mit den Playoffs und dann mit dem Achtelfinale weitergeht. Die besten acht Teams aus der Ligaphase sind direkt für die K.o.-Runde der Champions League qualifiziert, die Teams auf den Plätzen neun bis 24 müssen eine Extrarunde drehen.
Wie genau diese aussieht? Die Teams der Plätze neun bis 16 treffen in zwei Partien auf die Vereine auf den Plätzen 17 bis 24, während die Plätze 25 bis 36 ausscheiden – ein Abstieg in die Europa League ist nicht mehr möglich. In den Playoffs wird es jeweils Hin- und Rückspiele geben – die siegreichen acht Teams rücken ins Achtelfinale nach. Wichtig: Nun können auch Vereine aus demselben Land aufeinander treffen (ebenfalls Gegner aus der bisherigen Ligaphase), was im alten Modus erst ab dem Viertelfinale möglich war. Anschließend wird der CL-Sieger bis zum Finale nach dem bereits bekannten K.o.-System ausgespielt.
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Im alten CL-Modus nutzte die UEFA bei Punktgleichheit bevorzugt den direkten Vergleich. In der gemeinsamen Tabelle aller 36 Klubs ist das nicht mehr möglich, da die Teams acht Spiele gegen acht unterschiedliche Gegner absolvieren und bei punktgleichen Mannschaften am Ende die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass die gar nicht gegeneinander gespielt haben. In dieser Folge wird nun bei gleicher Punktzahl entschieden:
Vor dem letzten Spieltag ist also Spannung garantiert, wenn alle 18 Partien gleichzeitig stattfinden und für Positionswechsel in der Tabelle sorgen – Real Madrid ist übrigens bei Stade Brest im Einsatz.
Der CL-Turnierbaum: Real Madrid wird bei der Playoffs-Auslosung zwei mögliche Gegner haben und wäre aktuell als 16. oben links gesetzt mit möglichen Gegnern von den Plätzen 17 und 18
Eine der wichtigsten Änderungen in der K.o.-Phase des neuen CL-Formats ist, dass es einen festen Turnierbaum bis zum Finale gibt, wobei die 16 Teams, die sich für die Playoffs qualifizieren, zu Paaren zusammengelegt werden. Dabei werden die besten Teams Positionen außen im Baum einnehmen, um erst später aufeinander zu treffen. So kann der Tabellenerste der Ligaphase frühestens im Endspiel auf den Zweiten treffen.
In Teilen wird das Turnier trotzdem noch ausgelost. Zunächst wird die Zwischenrunde ausgelost am 31. Januar um 12 Uhr. Bei dieser Auslosung sind die Teams der Plätze neun bis 16 mit Heimrecht in den Rückspielen gesetzt und bekommen Teams der Plätze 17 bis 24 zugelost. Die acht Mannschaften, die sich in diesen Playoffs durchsetzen, vervollständigen das Achtelfinale, in dem sie dann gegen einen der acht direkt qualifizierten Klubs gelost werden, die bei der Achtelfinal-Auslosung (am 21. Februar) gesetzt sind. Ab dem Viertelfinale wird nicht mehr ausgelost, denn durch den Turnierbaum ist der Weg ins Finale fest vorgegeben.
Champions League Termine 2024/25
Bei beiden Auslosungen werden mit je zwei Teams Lospaare gebildet. In der Zwischenrunde spielt dann Team Nummer 16 – aktuell Real – oder Team Nummer 15 gegen Team Nummer 17 oder Team Nummer 18, auf der anderen Seite des Turnierbaums ist es umgekehrt. Nach dem gleichen Muster werden auch die Paarungen für das Achtelfinale ausgelost.
Sollte Real Madrid durch die Playoffs gehen müssen, wonach es momentan stark aussieht, denn die Chancen auf eine direkte Qualifikation für das Achtelfinale sind nur noch theoretischer Natur, hätten die Königlichen in der Zwischenrunde also zwei mögliche Gegner, aus denen einer zugelost wird. Konkreter: Wäre die Ligaphase theoretisch heute vorbei, würde der Titelverteidiger auf den 17. Juventus oder den 18. Celtic treffen. Im Falle eines Weiterkommens würden die Blancos dann im Achtelfinale auf den FC Liverpool oder den FC Barcelona treffen, die aktuell die Tabellenplätze eins und zwei belegen.
Am letzten Spieltag sind etliche Verschiebungen aber nicht nur möglich, sondern sogar sehr wahrscheinlich, sodass für die Blancos von Celtic und Stuttgart bis Paris Saint-Germain oder Manchester City als Playoff-Gegner alles noch möglich ist. Für Carlo Ancelotti und sein Team geht es gegen Brest also nicht nur darum, sich mit einem Sieg eine noch bessere Ausgangsposition für die Playoffs zu erspielen, sondern auch darum, im möglichen Achtelfinale den besten Teams, zumindest den beiden Führenden, aus dem Weg zu gehen.