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·16. August 2024
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Wehen Wiesbaden wehrte sich in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Bundesligist Mainz 05 mit allen Kräften und lag sogar zwischenzeitlich in Führung. Doch in der Verlängerung musste sich der SVWW den Nullfünfern mit 1:3 geschlagen geben.
Während Wehen Wiesbadens Coach Nils Döring im Vergleich zum 1:0 in der Meisterschaft gegen Hansa Rostock keinen einzigen Wechsel vornahm, standen beim FSV Mainz 05 beim ersten Pflichtspiel der Saison mit Sano und Sieb gleich zwei Neuzugänge in der Startelf.
Die Gäste ließen von Beginn an in der ausverkauften Brita-Arena keine Zweifel aufkommen, wer in diesem Duell der haushohe Favorit ist. Die Mainzer kombinierten bereits in den Anfangsminuten gefällig nach vorne und wurden nach sieben Minuten erstmals gefährlich: Kapitän Burkardt schickte Sano in die Tiefe, der daraufhin schneller als SVW-Keeper Stritzel am Ball war und diesen dann anschoss (7.). Nur wenig später stellten die Hausherren alles auf den Kopf mit dem Führungstreffer. Eine Flanke von Goppel bekamen die Mainzer nicht aus der Gefahrenzone, woraufhin Gözüsirin sich ein Herz fasste und FSV-Torhüter Zentner keine Chance ließ (14.).
In Folge leisteten sich die Hausherren immer wieder leichte Fehler im Aufbauspiel, aber die Mannschaft von Coach Bo Henriksen konnte daraus kein Kapital schlagen, weil es beim letzten Pass an der nötigen Präzision mangelte. Die meiste Zeit spielte sich die Partie zwischen den beiden Sechzehnern statt. Aber noch vor der Pause lag das 2:0 für den Underdog in der Luft. Goppel bediente von der rechten Seite Stürmer Flotho, der per Kopf abschloss. Doch Zentner zeigte diesmal seine ganze Klasse und verhinderte mit einer Wahnsinns-Parade das 2:0 für Wehen Wiesbaden (45.).
Wie bereits in Halbzeit eins dominierten die Gäste auch nach dem Wechsel die Anfangsphase. Und belohnten sich diesmal. Weil Greilinger einen Fehlpass spielte, konnte Mainz durchstarten. Amiri setzte Lee in Szene, der wiederum den mitaufgerückten Innenverteidiger Koh sah. Dieser vollendete trocken in die lange Ecke (59.). Nur drei Minuten später fast das 1:2: Keeper Stritzel konnte den strammen Abschluss von Neuzugang Sieb gerade noch so parieren. Wiesbaden warf alles in die Waagschale, aber wirklich viel gelingen wollte dem Drittligisten nicht mehr.
In der Schlussphase verflachte die Begegnung wieder ein wenig. Beide Teams wechselten ordentlich durch, aber auf beiden Seiten fehlten auch die zündenden Ideen, um gefährlich zu werden. Zwar kam Mainz immer wieder zu Konterchancen, aber diese spielte der Bundesligist nicht clever und konzentriert genug aus. Deshalb ging es weiter mit der Verlängerung.
In der 30-minütigen Zusatzzeit gab Mainz weiterhin eine bessere Figur ab. Die beste Chance auf das wichtige 2:1 vergab Bell, der nach einer Ecke mit seinem Kopfball nur den Pfosten traf (101.). Präziser machte es dann der Kapitän. Weil Carstens den Ball direkt in die Füße von Burkardt spielte, hatte dieser keine Mühe, locker und flockig zum 2:1 einzuschieben (113.). Den Deckel drauf machte dann Amiri nach einem mustergültig ausgespielten Konter (120.). Das war es also für Wehen Wiesbaden im DFB-Pokal. In der 3. Liga geht es für die Hessen am Sonntag in einer Woche weiter mit einem Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart II.
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