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Dominik Berger·9. August 2021
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Dominik Berger·9. August 2021
Die erste Pokalrunde ist immer etwas ganz Besonderes. Denn nur dort treffen noch echte Amateure auf die Profis aus den oberen Ligen. Hier kommen die passenden Awards dazu.
Okay, vielleicht ist dieser Award ein bisschen zu dick aufgetragen. Aber wer erinnert sich noch an Cottbus‘ ewige Nummer Eins im Tor, Miroslav Piplica? Dessen Sohn Zak Paulo besticht nicht nur durch einen überragenden Vornamen, sondern trägt auch eine passable Mähne spazieren. Und spielt bei Lok Leipzig, die sich vergeblich gegen Bayer Leverkusen mühten.
Hier geht’s nicht etwa um 60 Herzschläge pro Minute oder ähnlich unwichtigen Schnickschnack. Hier geht’s um die Torausbeute von Erling Haaland seit seinem Wechsel zu Borussia Dortmund. Durch seinen Dreierpack im Pokal gegen Wiesbaden erzielte der Norweger im 60. Pflichtspieleinsatz die Treffer 58, 59 und 60 für den BVB. Eine Quote, über die man nur ungläubig den Kopf schütteln kann. Und sich freuen, dass diese Tormaschine höchstwahrscheinlich noch ein weiteres Jahr Bundesliga spielt.
Beim FC St. Pauli dürften sie auch nach der ersten Pokalrunde froh gewesen sein, dass sie „Deal!“ gesagt haben, als es im Vorjahr um eine Verpflichtung von Guido Burgstaller ging. Denn der Österreicher verstand gegen Magdeburg keinen Spaß und trug per Doppelpack maßgeblich zum Weiterkommen seiner Mannschaft bei. Frei nach dem Motto: Lieber schlicht ins Tor als genial daneben.
Lukas Hradecky hatte als Bayer-Schlussmann vergleichsweise wenig zu tun beim souveränen Sieg bei Lok Leipzig. Stattdessen fiel dem finnischen Schlussmann etwas auf, das wir wohl alle sehr gut nachvollziehen können. „Ich finde es so überragend wieder vor Zuschauern zu spielen. Man hat die Würstchen gerochen und das Bier gesehen. Das ist für mich Fußball-Romantik pur“, meinte Hradecky dazu in der ‚Sportschau‘.
Tausend Mal berührt? Haben die Kicker von Villingen den Ball bei der 1:4-Pokalniederlage gegen Schalke vielleicht auch. Mit dem Spiel gegen die Königsblauen hat es der Fünftligist jedoch auch zum zehnten Mal vergeblich probiert, über die erste Runde des DFB-Pokals hinauszukommen. Dabei stand zur Pause noch ein vielversprechendes 1:1-Unentschieden auf der Anzeigetafel. Allerdings hatte es im Hit von Klaus Lage ja auch erst in der tausendundeinten Nacht Zoom gemacht. Also klappt’s für Villingen ja womöglich im elften Versuch?
Viel Positives dürften die Frankfurter ihrem Pokal-Aus in der ersten Runde gegen Mannheim nicht abgewinnen können. Für den neuen Cheftrainer Oliver Glasner endet damit aber immerhin eine kleine Serie. Bei seinen beiden Versuchen, sich mit Wolfsburg gen Berlin vorzuarbeiten, scheiterte der Österreicher nämlich jeweils an den Rasenballsportlern aus Leipzig. Das kann Glasner in dieser Saison nicht mehr passieren.
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