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·19. Oktober 2024
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·19. Oktober 2024
Manchester United tat sich daheim gegen Brentford zunächst schwer, konnte nach einer starken zweiten Halbzeit aber endlich wieder drei Punkte einfahren. So lief der Samstagnachmittag in der Premier League.
Fünf Spiele standen am Samstagnachmittag in der Premier League auf dem Programm. Manchester United hatte den FC Brentford zu Gast, Aston Villa gastierte beim zuletzt starken FC Fulham. Mit dem FC Southampton und Leicester City standen sich im St.-Mary’s-Stadium zwei Aufsteiger gegenüber, während der dritte Liganeuling Ipswich Town daheim gegen Everton gefordert war. Fabian Hürzeler trat mit Brighton and Hove Albion bei Newcastle an.
Fünfmal in Folge blieb Manchester United vor der Länderspielpause sieglos. Am achten Spieltag der Premier League sollte gegen Brentford alles besser werden, doch die Mannschaft von Erik ten Hag tat sich von Beginn an schwer. Die Bees übernahmen im Old Trafford die Spielkontrolle. Dennoch gingen die Gastgeber nach 21 Minuten beinahe in Führung, weil Brentford-Schlussmann Mark Flekken sich den Ball um ein Haar selbst ins Tor geworfen hätte. Der Niederländer bügelte seinen Fehler jedoch aus und kratzte die Kugel noch von der Linie (21.).
Daraufhin fanden die Red Devils besser ins Spiel, im letzten Drittel fehlte jedoch die Präzision. Als die Nachspielzeit der ersten Halbzeit bereits abgelaufen war, köpfte Ethan Pinnock eine Ecke zum 1:0 für die Bees ein (45+5.). Bitter für United: Unmittelbar vor dem Eckstoß schickte der Referee Matthijs de Ligt vom Platz, da eine zuvor behandelte Wunde weiterhin blutete. Ohne den Niederländer fehlte bei der Hereingabe die Lufthoheit, Pinnock durfte sträflich frei einnetzen.
Die Hausherren hatten sich in der Kabine offenbar etwas vorgenommen, denn nur 90 Sekunden nach Wiederbeginn egalisierte Alejandro Garnacho den Rückstand mit einem sehenswerten Volley (47.). ManUnited blieb auf dem Gaspedal und zeigte sich im zweiten Spielabschnitt deutlich verbessert. Rasmus Höjlund belohnte seine Farben für die Steigerung und hob den Ball nach feiner Hacken-Vorlage von Bruno Fernandes über Flekken hinweg zum 2:1-Endstand ins Tor (64.).
Einen Blitzstart erwischte derweil Fulham gegen Aston Villa. Schon nach fünf Minuten traf Raul Jimenez nach einem Befreiungsschlag von Bernd Leno zum 1:0. Die Villains zeigten sich jedoch wenig beeindruckt und glichen wenig später durch Morgan Rogers aus (11.). Fulhams Andreas Pereira verschenkte die Chance auf die erneute Führung für die Cottagers und schob Emiliano Martinez einen Handelfmeter in die Hände (27.).
Stattdessen drehten die Gäste das Spiel durch Nationalspieler Ollie Watkins nach einer Stunde komplett. Zu allem Überfluss handelte sich Fulham-Innenverteidiger Joachim Andersen wenig später wegen einer Notbremse gegen Watkins eine rote Karte ein (64.). Es kam weiter knüppeldick für die Mannschaft von Marco Silva. Issa Diop, eine Minute zuvor eingewechselt, unterlief ein Eigentor zum entscheidenden 1:3 (69.). Daran änderte auch die gelb-rote Karte gegen Villa-Eigengewächs Jaden Philogene nichts mehr (90+3.).
Fabian Hürzelers Brighton and Hove Albion bekam es auswärts mit Newcastle United zu tun. Routinier Danny Welbeck bestätigte seine Top-Form und brachte die Seagulls im St.-James-Park nach feiner Kombination mit Ex-Hoffenheimer Georginio Rutter in Front (35.). Es sollte das goldene Tor in dieser Partie bleiben, die für Hürzeler und Co. dennoch bitter endete. Matchwinner Welbeck, mit fünf Saisontoren ein Garant für den tollen Start, musste in der Schlussphase verletzt vom Feld getragen werden.
Bitter für Brighton: Matchwinner Welbeck muss am 8. Spieltag der Premier League verletzt raus. (Photo by George Wood/Getty Images)
Die Partie zwischen Ipswich Town und Everton begann erst mit viertelstündiger Verspätung, da es am Einlass Probleme mit den Drehkreuzen gab. Probleme offenbarte der Liganeuling dann auch auf dem Platz, Iliman Ndiaye traf nach 17 Minuten zum 1:0 für die Gäste. Michael Keane legte kurz vor Ende der ersten Hälfte nach (40.). Der zweite Durchgang verlief torlos, sodass die Toffees Ipswich auf vier Punkte distanzieren konnten.
Im Aufeinandertreffen der Aufsteiger brachte Cameron Archer Southampton schon in der 8. Minute auf die Siegerstraße. Die Saints blieben gegen Leicester die überlegene Mannschaft und verdoppelten durch Joe Aribo den Vorsprung (28.). Im zweiten Durchgang stellte Facundo Buonanotte den Anschluss wieder her.
Plötzlich waren die Foxes wieder voll im Rennen und bekamen in der 73. Minute einen Strafstoß zugesprochen. Altmeister Jamie Vardy verwandelte zum Ausgleich, obendrein flog Saints-Akteur Ryan Fraser vom Platz. In der achten Minute der Nachspielzeit münzte der Meister von 2016 die zahlenmäßige Überlegenheit tatsächlich noch in etwas Zählbares um. Jordan Ayew gelang der umjubelte Lucky Punch.
FC Fulham – Aston Villa 1:3
Tore: 1:0 Jimenez (5.), 1:1 Rogers (11.), 1:2 Watkins (59.), 1:3 Diop (69., Eigentor)
Rote Karte: Andersen (Fulham, 64.)
Gelb-rote Karte: Philogene (Aston Villa, 90+3.)
Ipswich Town – FC Everton 0:2
Tore: 0:1 Ndiaye (17.), 0:2 Keane (40.)
Manchester United – FC Brentford 2:1
Tore: 0:1 Pinnock (45+5.), 1:1 Garnacho (47.), 2:1 Höjlund (64.)
Newcastle United – Brighton and Hove Albion 0:1
Tore: 0:1 Welbeck (38.)
FC Southampton – Leicester City 2:3
Tore: 1:0 Archer (8.), 2:0 Aribo (28.), 2:1 Buonanotte (64.), 2:2 Vardy (74., Elfmeter), 2:3 Ayew (90+8.)
Rote Karte: Fraser (Southampton, 73.)
(Photo by Gareth Copley/Getty Images)