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·23. Oktober 2024
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In der Premier League nutzen die Klubs jegliche Schlupflöcher, um die Financial Fairplay Regeln der Premier League zu umgehen. Dagegen will die britische Regierung mit ihrer Fußballregulierungsbehörde vorgehen.
Die britische Regierung arbeitet schon seit einiger Zeit daran, eine Fußballregulierungsbehörde zu installieren, um die finanziellen Auswüchse im Profifußball besser zu kontrollieren. Zu ihren Aufgaben könnte es laut Guardian auch gehören, den Klubs zu untersagen, ihr Stadion an verbundene oder dritte Unternehmen zu verkaufen. Die Premier League arbeitete bereits in Eigenregie daran, da Vereine die noch nicht gegeben Möglichkeit nutzten, um aus den Verkaufseinnahmen, die Rentabilität- und Nachhaltigkeitsvorschriften einzuhalten.
Es gelang der Premier League jedoch – anders als der für die Championship, League One und League Two zuständigen EFL – nicht, eine Zwei-Drittel-Mehrheit unter den 20 Vertretern herzustellen. Daher schaltete sich die britische Regierung ein. In ihrem Gesetzentwurf zur Fußballverwaltung (Football Governance Ball) bräuchte jeder Verein, die Genehmigung der unabhängigen Regulierungsbehörde, um sein Stadion zu verkaufen.
Demnach gebe es nur eine Erlaubnis, wenn der Klub nachweisen könne, dass der Verkauf des Stadions im besten langfristigen Interesse liegt und von den Fans unterstützt wird. Deals wie von Aston Villa, das den Villa Park noch zu Championship-Zeiten für 56,7 Millionen Pfund an ein von den Vereinseigentümern kontrolliertes Unternehmen verkaufte, seien dann nicht mehr vorstellbar. Weiter sei das Ministerium für Kultur, Medien und Sport entschlossen, durch den Gesetzesentwurf die Vereine und ihre Anlagen als Gemeinschaftsgut zu schützen.
Die Beamten würden sich derzeit in der Endphase der Gesetzesvorbereitung befinden. Dabei arbeiten sie an der Schließung vieler Schlupflöcher sowie einer finanziellen Annäherung zwischen Premier League und EFL. Allerdings gibt es weiterhin Lücken. So wäre es etwa weiter möglich, zum Stadion gehörende Hotels zu verkaufen, um die Financial Fairplay Regeln einzuhalten. Dies tat der FC Chelsea im vergangenen Sommer, der angesichts seiner Ausgaben auch in Zukunft kreative Wege zur Erfüllung suchen wird.
(Photo by Bryn Lennon/Getty Images)
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