Presseschau Mainz 05 vs. BVB: „Defensiv kompakt und gnadenlos effizient“ | OneFootball

Auch ohne den kurzfristig ausgefallenen Serhou Guirassy gewinnt der BVB mit 2:0 beim FSV Mainz 05. In Kovac‘ 200. Bundesligaspiel als Trainer gelang der vierte Sieg ohne Gegentor in Serie für Schwarzgelb, der nicht schön, aber konsequent gespielt habe, ist in den Analysen der Presse zu lesen.

Ob der BVB jetzt seriös wird, fragt in der Zeit Oliver Fritsch. Der aktuelle sei geprägt von soliden Verteidigern wie Waldemar Anton statt Bellingham oder Haaland, dazu hätten Spieler wie Karim Adeyemi oder Julian Brandt noch stets ihre speziellen Momente. Auf seiner neuen, von Kovac installierten defensiven Stabilität aufbauend ist der BVB jetzt seit dreizehn Spielen ungeschlagen. Da könnte sich tatsächlich ein Rennen um die Meisterschaft anbahnen, ahnt Fritsch.

In der Frankfurter Rundschau attestiert Jan Christian Müller dem BVB „Mut zur Hässlichkeit“, die aber Erfolge bringe. „Niemand bezweifelt, dass am 4. Februar eine neue Einstellung Einzug nach Dortmund erhalten hat“, als Niko Kovac in Dortmund übernahm. Das notwendige Verteidigen hätten seine Spieler nach Anlaufzeit nun verinnerlicht. Weil man beim BVB selbst den Ausfall von Serhou Guirassy mit Nationalspieler Julian Brandt ersetzen kann, gelängen dann Siege wie in Mainz. Dass man dies mit hässlichem Fußball der Marke „hinten dicht, dann einfach lang nach vorne und fix hinterher“ erreicht, ficht Niko Kovac nicht an und der Erfolg gebe ihm recht.

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Julian Brandt der Matchwinner in Mainz

„Gnadenlos effizient“ sei der BVB in Mainz aufgetreten, heißt es in der und „defensiv konsequent“. Seinen 90. Sieg im 200. BL-Spiel sicherten Trainer Kovac die Tore von Daniel Svensson und Karim Adeyemi. Gregor Kobel behielt zum vierten Mal in Folge eine weiße Weste. Zunächst habe dem BVB Durchschlagskraft gefehlt, doch die Einladungen der Mainzer zum Kontern nahm man dann gerne an. Mit dem Sieg festige man seine neue, alte Rolle als Bayern-Jäger Nummer 1.

Für die Ruhr Nachrichten war nicht einer der beiden Torschützen, sondern Julian Brandt der Matchwinner in Mainz. Beide Dortmunder Treffer hatte Brandt vorbereitet, zudem etliche weitere gute Szenen, wenn er auch selbst im Abschluss ohne Fortune blieb. In dieser Form sollte man Julian Brandt in Dortmund halten, doch ist die Frage nach seiner Konstanz Brandts langjähriger Begleiter.

Erst traf Paul Wanner für Mainz nur den Pfosten, in der nächsten Szene gelang dem BVB die Führung, berichtet der Kicker. Danach fand Mainz keinen Weg mehr durch die kompakte Dortmunder Defensive. Der BVB setzte seinerseits immer wieder auf die Schnelligkeit von Karim Adeyemi, welche in einer Szene zum Platzverweis durch Notbremse von Keeper Robin Zentner führte. Danach sei das Spiel so gut wie entschieden gewesen. „Der BVB kontrollierte (…) die Partie, machte offensiv aber nicht mehr als nötig.“ Bemerkenswert sei danach nur noch das Debüt von Neuzugang Fabio Silva gewesen.