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·12. Juli 2025
Rapid bleibt im Sturm weiter leer aus

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·12. Juli 2025
SK Rapid Wien sucht weiter intensiv nach einem neuen Mittelstürmer. Nach gescheiterten Verhandlungen mit Marko Arnautovic und dem Abgang des zuvor anvisierten Kandidaten Davie Selke zeichnet sich keine kurzfristige Lösung für das Sturmzentrum ab, wie Heute berichtet.
Mit der Verpflichtung von Selke hatte Rapid zuletzt auf einen gestandenen Torjäger gesetzt. Doch der deutsche Angreifer, der maßgeblichen Anteil am Bundesligaaufstieg des HSV hatte, entschied sich letztlich für einen ablösefreien Wechsel zu Basaksehir Istanbul. Beim türkischen Erstligisten erhielt Selke nach Angaben von Heute einen Zweijahresvertrag plus Option auf eine weitere Saison. Für Rapid ist das der nächste Rückschlag auf dem Transfermarkt, nachdem schon das Arnautovic-Kapitel an finanziellen Rahmenbedingungen gescheitert war.
Die Hütteldorfer hatten Selke als Alternative auf dem Zettel, nachdem auch andere personelle Lösungen von der Liste gestrichen werden mussten. Damit wird die Lage im Rapid-Angriff zunehmend angespannt – zumal mit dem Karriereende von Guido Burgstaller und dem Abgang von Leihspieler Dion Beljo die Optionen für Trainer Robert Klauß weiter schwinden.
Auch der finanzielle Spielraum ist derzeit vorhanden. Rapids zuletzt erzielte Einnahmen aus den Transfers von Isak Jansson und Nicolas Kühn verschaffen der Vereinsführung zusätzlichen Handlungsspielraum. Der Fokus richtet sich nun auf neue Kandidaten für das Sturmzentrum, wobei Rapid – aus Sicht der Klubführung – gezielt auf entwicklungsfähige, international erfahrene Spieler setzt, um das Risiko teurer Fehlinvestitionen zu minimieren.
Nur wenige Stunden vor seiner Entscheidung für Istanbul hatte Selke sich mit emotionalen Worten vom HSV verabschiedet. Dass Rapid einmal mehr leer ausgeht, unterstreicht die schwierige Gemengelage auf dem Sommer-Transfermarkt, in dem etablierte Stürmer heiß begehrt und rar sind.
Die Suche geht damit für Rapid nahtlos weiter. Wenngleich der Verein finanziell solide dasteht, bleibt Geduld gefragt: eine schnelle Lösung für das Sturmproblem ist nicht in Sicht. Für die Fans bleibt die Hoffnung, dass die sportliche Leitung zeitnah einen Volltreffer landet – und die Hütteldorfer Offensive mit frischer Durchschlagskraft startet.
Quellen: Heute
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