"Rassismus hat bei 1860 keinen Platz!": Präsidium reagiert - und Wollitz wollte Spielabbruch | OneFootball

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·2. November 2025

"Rassismus hat bei 1860 keinen Platz!": Präsidium reagiert - und Wollitz wollte Spielabbruch

Artikelbild:"Rassismus hat bei 1860 keinen Platz!": Präsidium reagiert - und Wollitz wollte Spielabbruch

Die Löwen haben nach dem Rassismus-Skandal gegen Cottbus-Profi Justin Butler sofort reagiert, den Chaoten ausfindig gemacht und noch während des 3:0-Triumphes über Energie Cottbus aus dem Grünwalder Stadion geworfen und der Polizei übergeben.

Nachdem die KGaA am Samstagabend ein Statement verschickte, reagierte kurze Zeit später auch die e.V.-Seite. Das Präsidium Mang, das gestern nach dem Schlusspfiff sofort den Kontakt zu Butler gesucht hat, schrieb auf den Social Media-Kanälen: “Wir freuen uns heute über drei gewonnene Punkte nach einem starken Auftritt gegen den Tabellenführer aus Cottbus. Leider wurde das Spiel in der zweiten Halbzeit von einem rassistischen Vorfall, der von der Tribüne der Löwenfans in F1 ausging, gegenüber eines Spielers von Energie Cottbus, überschattet. Wir entschuldigen uns als Präsidium im Namen des Vereins bei Justin Butler und beim Verein Energie Cottbus für den indiskutablen und beschämenden Vorfall in aller Form. Rassismus hat bei Sechzig München keinen Platz. Heute nicht. Morgen nicht. Und auch darüber hinaus nicht.” Der mutmaßliche Täter konnte schnell ermittelt werden. “Wir danken der aktiven Fanszene für die lautstarke und deutliche Reaktion auf den Vorfall.” Die West schrie “Nazis raus”.


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Energie Cottbus überlegte sogar kurzzeitig, den Platz zu verlassen - wie Trainer Pele Wollitz nach dem Schlusspfiff bestätigte: “Ich habe zum Schiedsrichter gesagt: Er kann das Spiel abbrechen, um ein Zeichen zu setzen. Ich habe ihm auch gesagt, dass wir die Niederlage akzeptieren. Wir reden immer, wir reden immer, aber keiner handelt. Von daher ist das traurig, für den Spieler. Aber auch traurig für Sechzig München oder auch für alle anderen.“

Und Schiedsrichter Konrad Oldhafer (Hamburg), der sich konsequent an den Drei-Stufen-Plan des DFB hielt, beschrieb gegenüber “MagentaSport” die Spielunterbrechung so: “Der Spieler Butler ist auf mich zugekommen. Ich habe mitbekommen, dass es ein bisschen unruhig wurde. Dann hat er mir mitgeteilt, dass es Affengeräusche gegeben haben soll. Ich selber hatte keine Wahrnehmung davon. Ich habe dem Spieler gleich signalisiert, dass wir dieses Thema sehr ernst nehmen. Ich habe Butler gefragt, ob er sich in der Lage fühlt, weiterzuspielen. Das hat er bejaht, sodass wir das Spiel nach einer kurzen Unterbrechung und der erfolgten Stadiondurchsage, dass das nicht toleriert wird, fortgesetzt.”

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