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·26. Januar 2025

Raum: Wirtz-Tritt vor dem 0:2 "ein klares Foul"

Artikelbild:Raum: Wirtz-Tritt vor dem 0:2 "ein klares Foul"

Der Zweikampf sei eine "spielentscheidende Szene" gewesen. Böses Blut gibt es zwischen den beiden Nationalmannschaftskollegen aber nicht.

David Raum hatte „Drecksackfußball“ angekündigt – und er lieferte genau das. „Ein paar Abdrücke habe ich noch von seinem Schuh“, sagte der Nationalspieler von RB Leipzig nach dem hart erkämpften 2:2 (1:2) gegen Meister Bayer Leverkusen und zeigte seine blauen Flecken. Der Zweikampf mit DFB-Kollege Florian Wirtz vor dem 2:0 der Werkself sorgte für reichlich Diskussionen. „Das war eine spielentscheidende Szene. Ich unterstelle Flo keine Absicht, eine Rote Karte ist es nicht. Aber ich bin der Meinung, das ist ein klares Foul“, sagte Raum: „Ich bin zuerst am Ball, er steht zwei Sekunden auf der Wade. Vielleicht hat er sich da wohlgefühlt, wollte ein bisschen Stabilitätsübungen machen.“


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Kontroverse Entscheidungen auf dem Spielfeld

Schiedsrichter Bastian Dankert hatte das Spiel weiterlaufen gelassen. Wirtz dribbelte in den Sechzehner und legte mustergültig quer auf Torschütze Aleix Garcia (36.). Auch der VAR meldete sich nicht. „Das ist sehr bitter. Der Schiedsrichter ist nach wie vor der Meinung, dass es kein Foul war“, sagte Raum: „Er hat mich schon in der Halbzeit für nach dem Spiel in die Kabine eingeladen, aber das hör ich mir erst gar nicht an.“ Ähnlich frustriert zeigte sich auch RB-Kapitän Willi Orban. „Beim 0:1 ist es ein klares Handspiel von Mukiele im Vorfeld, beim 0:2 ist es aus meiner Sicht ein unsportliches Verhalten von Wirtz“, sagte der Ungar. „Ich muss nicht alles verstehen“, kommentierte Trainer Marco Rose, für Bayer-Coach Xabi Alonso war es hingegen „ein ganz normaler Zweikampf“.

Leipzig zeigte in der Folge Moral, kam durch Raums Freistoßtor (41.) und ein Eigentor von Edmond Tapsoba (86.) noch zurück. „Ich liebe solche Spiele“, sagte Raum, der zudem einen Schuss von Exequiel Palacios auf der Linie gerettet hatte. „Ich kann nicht den Mund vollnehmen und dann nicht liefern. Wenn ich große Töne spucke und von Drecksackfußball rede, dann muss ich da auch vorangehen. Die jungen Spieler können alle schön zaubern, vielleicht muss man manchmal aber auch einfach ekelig sein. Da können sie sich eine Scheibe von mir abschneiden.“

Foto  ©  Firo/SID/Ralf Ibing

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