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·10. Dezember 2025

Real-Legende: Wer wirklich Schuld an der Krise bei den Königlichen ist

Artikelbild:Real-Legende: Wer wirklich Schuld an der Krise bei den Königlichen ist

Real Madrid hinkt im Moment deutlich hinter seinen eigenen und den Erwartungen der Öffentlichkeit her. Aktuell belegen die Königlichen lediglich den zweiten Platz in der spanischen La Liga, weil man nur eine seiner letzten fünf Ligapartien gewinnen konnte. Am vergangenen Wochenende gab es eine Niederlage, als die Mannschaft von Cheftrainer Xabi Alonso im Bernabeu gegen Celta Vigo gefordert war. Zwei Treffer von Williot Swedberg und drei Platzverweise gegen die Königlichen sorgten dafür, dass am Ende eine 0:2-Niederlage auf der Anzeigetafel stand.

Angesichts der schwachen Leistungen in den letzten Wochen steht Alonso in der Kritik. Im Sommer übernahm der Spanier den Übungsleiterposten bei „Los Blancos“, mittlerweile häufen sich Spekulationen über sein Aus in Madrid. Am Mittwochabend sind er und sein Team in der UEFA Champions League gegen Manchester City gefordert. Ist das vielleicht schon die letzte Partie des Leverkusener Meistertrainers an der Seitenlinie der Königlichen? Eine Real-Legende denkt, dass die Entlassung die falsche Entscheidung wäre. Stattdessen nimmt sie die Spieler in die Pflicht!


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Ex-Real-Spieler und -Coach Valdano: „Die, die nicht laufen, sind die Spieler“

Jorge Valdano (70) zufolge sind vor allem die Spieler von Real Madrid an der momentanen Krise des Vereins Schuld. Das bekräftigte der ehemalige Spieler und Trainer der Königlichen zuletzt im Gespräch mit dem spanischen Pay-TV-Sender Movistar Plus+. „Ich halte Xabi Alonso für einen kompetenten Trainer“, so der 70-Jährige in diesem Zusammenhang. Im Umkehrschluss lenkte er den Fokus von der Coachingzone auf das Spielfeld: „Die, die nicht laufen, sind die Spieler – nicht der Trainer.“ Real Madrid zeigte sich in den vergangenen Wochen überraschend formschwach und konnte deshalb nur eins seiner letzten fünf Ligaspiele gewinnen.

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Foto: Getty Images

„Bei Real Madrid gibt es einige Probleme, die chronisch sind“, betont Valdano. Dazu zählen unter anderem im Hinblick auf das Pressing „Schwierigkeiten, Druck auszuüben“, schildert er. Der ehemalige Übungsleiter der Madrilenen weiß: „Diese Probleme hängen direkt mit der Stimmung, mit Antrieb und Motivation zusammen.“ Valdano übernahm den Trainerposten von Real Madrid zur Saison 1994/95. Nach 78 Pflichtspielen wurde er im Januar 1996 entlassen. Als Spieler gehörte er den Hauptstädtern von 1984 bis 1987 an. In dieser Zeit sammelte der damalige Mittelstürmer 120 Einsätze im Real-Dress und steuerte 56 Tore sowie 18 Vorlagen bei.

Die aktuellen Probleme der Mannschaft beginnen im Angriff, meint er. „Man muss vorne anfangen“, so Valdano. Denn: „Dort ist es am schwierigsten zu arbeiten. Die beiden großen Stürmer (Kylian Mbappe und Vinicius Jr., Anm. d. Red.) sind sehr gefährlich, aber sie tun sich schwer, die erste Schlacht zu schlagen.“ Der 70-Jährige folgert: „Von dort aus entfaltet sich eine Kette an Konsequenzen, die die ganze Mannschaft trifft.“ Vinicius brauchte am vergangenen Wochenende beispielsweise „35 Minuten, um überhaupt ins Spiel zu finden“, kritisiert der Argentinier.

Real verlor am Sonntag gegen Celta Vigo mit 0:2. Nach der Pause bescherte Williot Swedberg den Gästen die 1:0-Führung, ehe Fran Garcia in der 64. Spielminute des Feldes verwiesen wurde. „Madrid spielte ab dem Platzverweis zu zehnt – und erst ab diesem Moment fand die Mannschaft eine Aggressivität, die sie eine Stunde lang nicht gehabt hatte“, schildert Valdano. Nach zwei weiteren Platzverweisen traf Swedberg in der Nachspielzeit erneut und besiegelte somit die Niederlage für Los Blancos. Am Mittwochabend geht es für die kriselnden Madrilenen in der UEFA Champions League gegen Manchester City weiter.

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