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·24. November 2024
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Spielbericht | Anlässlich des 14. La-Liga-Spieltags empfing Aufsteiger CD Leganés den amtierenden spanischen Meister Real Madrid. In einer einseitigen Partie, inklusive vieler Längen, konnten sich die favorisierten Blancos mit 3:0 durchsetzen.
Am Sonntagabend stand im Estadio Municipal de Butarque mit der La-Liga-Begegnung zwischen CD Leganés und Real Madrid im wahrsten Sinne ein Duell der Marke David gegen Goliath auf der Agenda. Während der Aufsteiger in heimischen Gefilden für eine kleine Sensation sorgen wollte, erhoffte sich der amtierenden spanischen Meister drei Zähler, um den Rückstand – bei einer Partie in Reserve – auf Tabellenführer FC Barcelona zu verkürzen.
Bei den Pepineros saß mit BVB-Leihgabe Sébastien Haller die wohl bekannteste Personalie zunächst auf der Bank. Carlo Ancelotti, seines Zeichens Chefcoach der Blancos, veränderte die Startelf, im Vergleich zum 4:0-Erfolg über CA Osasuna vor der Länderspielphase, auf vier Positionen. Neu ins Team rückten Thibaut Courtois, Raul Asencio, Dani Ceballos sowie das türkische Jahrhunderttalent Arda Güler. Mit der Leitung des ungleichen Aufeinandertreffens wurde der 33-jährige Unparteiische Javier Alberola Rojas betraut.
Von Beginn war das Strickmuster deutlich erkennbar. Real Madrid konstatierte vollumfängliche Feldüberlegenheit, wohingegen die tief gestaffelten Ketten der Hausherren zunächst um Kompaktheit bemüht waren, um dann vereinzelte Nadelstiche zu setzen. Dieser Masterplan funktionierte in der Anfangsphase, mit Ausnahme eines Mbappé-Abseitstreffers (10.), durchaus erfolgreich, wenngleich die offensiven Entlastungsmomente komplett fehlten. Immerhin dauerte es bis zur 25. Minute, ehe Arda Güler erstmals für Gefahr im Leganés-Strafraum sorgte. Dessen gefühlvollen Schlenzer parierte Schlussmann Marko Dmitrovic jedoch unaufgeregt.
Überdies erweckte der Auftritt der Gäste den Eindruck, als sei die sportliche Handbremse noch stark angezogen. Diese Blockade wurde dann via freundschaftlicher Einladung der Heimelf unfreiwillig gelöst. Adrià Altimira ging vor dem eigenen Sechzehner gänzlich unnötig ins Dribbling, verlor die Kugel, Vinicius Junior stürmte in Richtung Gehäuse und legte quer auf Kylian Mbappé, welcher nur noch zur 1:0-Führung einschieben musste (43.).
(Photo by Angel Martinez/Getty Images)
Infolge des Pausentees veränderte sich das Geschehen auf dem grünen Rasen nur marginal. Weiterhin verbuchte Real Madrid über 70 Prozent Ballbesitz, ohne auch nur ansatzweise bis an die Grenzen gefordert zu werden. Letztlich stimmte wenigstens die Effizienz. Einen Freistoß hämmerte Fede Valverde nach 66 Minuten flach wie humorlos in die Maschen. Dieses 2:0 zugunsten der Königlichen besorgte zugleich frühzeitig die Vorentscheidung.
Nachdem Vinicius Junior mit einem genialen Außenristpass die gesamte Leganés-Defensive filetierte hatte, vergab Mbappé gar den dritten Treffer des Tages (81.). Für diesen war aber nur wenige Zeigerumdrehungen später Jude Bellingham federführend. Im Vorfeld war ein Schuss des eingewechselten Brahim Diaz unglücklich an die Latte abgefälscht worden, woraufhin der englische Nationalspieler am schnellsten reagierte und nonchalant einnickte (85.). Am Ende musste das überforderte Jiménez-Ensemble eine deutliche 0:3-Pleite hinnehmen.
Für CD Leganés geht es am kommenden Samstag (16:15 Uhr) im Liga-Alltag bei Deportivo Alaves weiter. Real Madrid gastiert bereits am Mittwoch (21 Uhr) zum Champions-League-Kracher in Liverpool.
CD Leganés – Real Madrid 0:3 (0:1)
CD Leganés: Dmitrovic – Adrià Altimira (75. Rosier), Sergio Gonzalez, Nastasic, Javi Hernandez – Tapia, Neyou (58. Chicco), Cruz, Brasanac (75. Haller), Munir (59. Dani Raba) – Miguel (86. D. Garcia)
Real Madrid: Courtois – Fede Valverde, Asencio, Rüdiger, Fran Garcia – Dani Ceballos, Camavinga, Bellingham (87. Endrick) – Arda Güler (75. Brahim Diaz), Mbappé (83. Modric), Vinicius Junior
Tore: 0:1 Mbappé (43.), 0:2 Fede Valverde (66.), 0:3 Bellingham (85.)
(Photo by Angel Martinez/Getty Images)