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·4. August 2025
Registrierungsdrama in Barcelona: Fünf Spieler ohne Spielberechtigung

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·4. August 2025
Der FC Barcelona steckt in einem neuen Finanz-Dilemma: Gleich fünf Spieler können aktuell nicht für den Spielbetrieb registriert werden – darunter drei Neuzugänge und zwei Torhüter.
Beim FC Barcelona scheint sich die finanzielle Schieflage der vergangenen Jahre weiter dramatisch auszuwirken. Wie die Mundo Deportivo berichtet, droht den Katalanen ein echtes Registrierungsdrama. Demnach fehlen aktuell die Mittel, um fünf Spieler für den kommenden Ligabetrieb zu melden.
Foto: IMAGO
Besonders brisant: Auch teure Neuzugänge wie Marcus Rashford und Joan García sind von der Blockade betroffen. Beide können aufgrund fehlender Gehaltskapazitäten nicht offiziell bei La Liga angemeldet werden. Gleiches gilt für Toptalent Roony Bardghji, der zwar für das B-Team registriert werden soll, aber nach Einschätzung der Liga eher für die erste Mannschaft vorgesehen ist – was die geplante Umgehungsstrategie Barcelonas gefährdet.
Noch kritischer wird die Lage im Tor: Auch die beiden Keeper Wojciech Szczesny und Gerard Martín konnten nach ihren neuen Verträgen nicht registriert werden. Da Stammkeeper Marc-André ter Stegen weiterhin verletzt ist und García sowie Szczesny außen vor bleiben, steht aktuell nur noch Iñaki Peña zur Verfügung – jener Peña, den der Verein eigentlich abgeben wollte.
Um Spielraum im Salary Cap von La Liga zu schaffen, muss Barça dringend Einnahmen generieren – vor allem durch Spielerverkäufe. Doch diese gestalten sich zäh. Nun hofft der Klub, dass die Liga erneut die Verkäufe von VIP-Plätzen im Stadion als Einnahmen anerkennt. Zudem soll die verletzungsbedingte Auszeit von ter Stegen (vier Monate) genutzt werden, um 80 Prozent seines Gehalts für Registrierungen freizumachen.
Die Mundo Deportivo spricht von einem zunehmend riskanten Vorgehen: Neuzugänge werden verpflichtet, ohne dass ein sauberer Plan zur Gehaltsstruktur existiert. Das erinnert an die Probleme der Vorsaison, als bereits mehrere Spieler erst kurz vor Transferschluss oder per Umwege registriert werden konnten.
Aktuell bleibt unklar, wie viele der fünf betroffenen Spieler bis zum Ligaauftakt am 17. August gegen Real Betis spielberechtigt sein werden. Fakt ist: Sollte keine Lösung gefunden werden, droht dem spanischen Meister ein sportlich und kommunikativ äußerst unangenehmer Saisonstart.