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·29. Januar 2025

Reisinger besucht Ismaik in Dubai: Löwen-Boss offen für einen Neubau an anderer Stelle

Artikelbild:Reisinger besucht Ismaik in Dubai: Löwen-Boss offen für einen Neubau an anderer Stelle

VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Die Flugangst ist mittlerweile Geschichte. Löwen-Boss Robert Reisinger hat sich Anfang des Jahres mit Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik in Dubai getroffen. Dies bestätigte der 61-Jährige gegenüber der "AZ". Nach db24-Informationen gab es auch schon ein Treffen zwischen beiden Gesellschafterseiten bei Ismaiks vorletztem München-Besuch im Zuge des Wahlkampfs.


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Laut Reisinger sollen die Positionen zwischen Vereinsseite und Geldgeber in der Stadionfrage gar nicht so unterschiedlich sein. “So wenig ich ein Totalverweigerer eines Neubaus an anderer Stelle bin, so wenig ist Hasan Ismaik ein Totalverweigerer eines Ausbaus des Grünwalder Stadions.” Eine Lösung müsse “wirtschaftlich sinnvoll für den Klub” sein: “Das sehen wir beide so.”

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Bei Ismaik hört sich das freilich etwas anders an. Gegenüber der “AZ” erklärte er: “Im Hrünwalder Stadion zu bleiben, ist Zeit- und Geldverschwendung, als hätte man sein Geld verbrennen lassen. Ich verstehe schon, dass die aktive Fanszene sich nur für einen Ausbau des Grünwalder Stadions interessiert.” Der Jordanier will trotzdem dafür sorgen, dass die Kultstätte weiter bespielt wird, allerdings nur noch von der 2. Mannschaft und der Damen-Elf des TSV 1860.

Wenig Unterstützung dürfte Reisingers Vorstoß gegenüber OB Dieter Reiter bei Ismaik gefunden haben. Im Oktober 2024 erklärte der 1860-Mehrheitsgesellschafter in einem db24-Interview: “Damit wir uns richtig verstehen, ich schätze Herrn Reiter sehr. Er ist der Oberbürgermeister der Stadt München - und damit der wichtigste Politiker der Stadt. Wir als 1860 München sollten den Kontakt zu ihm hegen und pflegen. Ich halte wenig davon, dass wir ihm Vorwürfe machen. Wir müssen ihn mit ins Boot nehmen, ihn von unseren Plänen überzeugen, damit die Marke 1860 wieder ernst genommen wird. Eine starke Marke 1860 gibt es nur mit einem einmaligen Stadion-Projekt. Das Grünwalder Stadion, so viel Geschichte auch drin steckt, wird uns keine Zukunft schenken können, mit der alle einverstanden sind. Mir wurde von der Stadt vor Jahren versichert, dass in Giesing kein Bundesliga-Fußball gespielt werden kann, zumindest nicht in der Ersten Liga. Deswegen ist das vergebene Liebesmühe. Wir sollten vor der Stadt geschlossen auftreten - und sagen: “Wie und wo könnt ihr uns helfen?”

Jetzt sagt Ismaik gegenüber der “AZ”: “Wir müssen uns an einen Tisch setzen, wir müssen Gespräche führen, alle Gremien, meine Partner im Verein. Pro1860, Ultras, und so weiter. Wir müssen uns auf das zukünftige Leben konzentrieren, die Vergangenheit gehört vergessen.”

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