Ricken packt aus: Wie der BVB City-Stürmer Haaland knacken will | OneFootball

Vor dem Champions-League-Kracher gegen Manchester City spricht BVB-Boss Lars Ricken über den Plan gegen Erling Haaland. Der Sportchef zeigt Respekt – aber auch Selbstvertrauen.

Borussia Dortmund steht vor einer echten Bewährungsprobe: Am Mittwochabend (21 Uhr) trifft der BVB in der Champions League auf Manchester City – und damit auf seinen ehemaligen Torjäger Erling Haaland. Sport-Geschäftsführer Lars Ricken hat vor dem Abflug nach England erklärt, wie der Klub den Top-Stürmer stoppen will.

„Das ist schwierig“, räumte der 49-Jährige ein. „Zunächst einmal freuen wir uns, auf solche Spieler zu treffen, die früher beim BVB gespielt haben, die wir auch menschlich schätzen. Es ist wirklich außergewöhnlich, was er dort nicht nur in dieser Saison, sondern auch in den letzten Jahren leistet. Das grenzt schon fast an Perfektion.“ Haaland sei „die Lokomotive“ im Star-Ensemble von Pep Guardiola, so Ricken. „Er zieht diese Mannschaft und es würde natürlich helfen, wenn wir ihn aus dem Spiel nehmen. Aber es gibt keine Garantie dafür.“

Trotz der großen Herausforderung blickt der BVB selbstbewusst auf das Duell mit dem englischen Meister. „Wir kommen aus einer perfekten Woche mit drei Siegen, haben jetzt viermal hintereinander gewonnen“, sagte Ricken. Diese Serie habe der Mannschaft „Sicherheit und Selbstvertrauen“ gegeben – genau das, was man gegen City brauche.

Vor dem City-Duell: BVB setzt auf starke Defensive gegen Haaland

Auch die Defensive sieht der Sportchef als großen Trumpf. „Wir haben jetzt in der Bundesliga sechsmal zu Null gespielt, das ist wirklich ein europäischer Spitzenwert“, betonte Ricken. Gerade die Innenverteidiger sollen Haaland das Leben schwer machen. Einer davon: Nico Schlotterbeck, der nach einer langen Verletzungspause wieder im Kader steht. Auf die Frage, ob der Abwehrchef für 90 Minuten fit sei, antwortete Ricken nur knapp: „Wenn er dabei ist, können Sie davon ausgehen.“

Trotz der Respektbekundungen vor Erling Haaland zeigte sich der BVB-Boss optimistisch: „Mit Serhou Guirassy haben wir auch einen Stürmer, der im letzten Jahr Topscorer in der Champions League war. Ich glaube, da brauchen wir uns nicht zu verstecken.“

Das Ziel für das Spiel in Manchester formulierte Lars Ricken deutlich: „Wir wollen in der Spitzengruppe der Champions-League-Tabelle bleiben. Dementsprechend ist die Botschaft klar: Wir sind bereit, da etwas mitzunehmen.“