Riesenzoff um Xavi Simons: Ex-Leipziger zieht Wut des FC Liverpool auf sich | OneFootball

Der Niederländer Xavi Simons ist im vergangenen Sommer für 65 Millionen Euro von RB Leipzig zu den Tottenham Hotspur in die Premier League gewechselt, um dort den nächsten Karriereschritt bei einem wirklich großen Klub zu vollziehen. Mit bisher 22 Pflichtspieleinsätzen und fünf Torbeteiligungen ist der sportliche Erfolg des Ex-Leipzigers zwar noch überschaubar, dennoch scheint Simons auf der Insel bereits halbwegs angekommen zu sein. Zumindest scheint er sich die ruppige Gangart seiner neuen sportlichen Heimat schon angeeignet zu haben.

Liverpool-Ikone schießt scharf gegen Xavi

Zuletzt kassierte der Niederländer nach der Partie gegen den FC Liverpool scharfe Kritik aus dem Lager der Reds, als er sich mit offener Sohle in einen Zweikampf mit seinem Landsmann und Liverpool-Star Virgil van Dijk warf und den Innenverteidiger böse unterhalb der Wade traf. Zunächst sah Simons nur die gelbe Karte, doch nach dem Einschreiten des VAR wurde die Entscheidung in eine rote Karte umgewandelt und der Mittelfeldspieler vom Platz geschickt. Ex-LFC-Star Jamie Redknapp kritisierte den 22-Jährigen daraufhin scharf: "Xavi Simons hat etwas so Absurdes gemacht, ich weiß einfach nicht, was er sich denkt", so Redknapp, der damit wohl einen Großteil der Gedanken aus der Liverpooler Fanszene vertrat.

Xavi Simons erhielt zunächst die gelbe, dann die rote Karte nach VAR-Einsatz / Adam Davy - PA Images/GettyImages

Der ehemalige Mittelfeldspieler und 17-fache englische Nationalspieler weiter: "Er versucht, etwas Intensität reinzubringen, Aggression zu zeigen, aber er haut komplett daneben. Natürlich ist es ein bisschen unglücklich – aber er trifft seine Achillesferse, und das ist nun mal ein dummer Zweikampf, der in der heutigen Zeit leider eine Rote Karte ist.“

Sturridge nimmt Xavi in Schutz - Sperre steht trotzdem an

Die Kritik von Ex-Liverpool-Sturmstar Daniel Sturridge fiel etwas weniger scharf aus. Er nahm Xabi Simons sogar etwas in Schutz und versuchte, die Situation zu erklären. "Ja, es ist unglücklich. Es sieht in der Zeitlupe viel schlimmer aus, und ich war selber schon dieser Typ wie Xavi Simons", so Sturridge. Der einstige Torjäger weiter: "Ich glaube nicht, dass er ein bösartiger Spieler ist, der seinem Nationalmannschaftskollegen absichtlich wehtun will. Aber es macht es genau falsch.“

So oder so steht für den Ex-Leipziger nun erst einmal eine kleine Auszeit an. Aufgrund der Einstufung als "schweres Foulspiel" dürfte der Niederländer mit einer Sperre von zwei bis drei Spielen rechnen müssen.

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