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·18. September 2025

Rote Karte für Tah gegen Chelsea? Ex-Schiri klärt auf

Artikelbild:Rote Karte für Tah gegen Chelsea? Ex-Schiri klärt auf

Die Szene schlug hohe Wellen: Jonathan Tah geriet beim Bayern-Sieg über Chelsea in den Mittelpunkt einer hitzigen Diskussion. Nun kommt ein klares Urteil von Expertenseite.

Beim 3:1-Erfolg des FC Bayern gegen den FC Chelsea sorgte ein Zweikampf zwischen Jonathan Tah und João Pedro für Aufregung. Nach einem Trikotziehen schlug der Innenverteidiger mit dem rechten Arm aus und traf Pedro am Oberkörper. Schiedsrichter José María Sánchez zeigte Gelb – eine Entscheidung, die Chelseas Trainer Enzo Maresca nicht nachvollziehen konnte. Nach dem Spiel wetterte er: „Einen anderen Spieler zu schlagen, warum ist es nicht Rot? Muss man für eine Rote Karte erst Blut sehen?“


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Ehemaliger FIFA-Schiedsrichter Mark Clattenburg stellt sich hinter die Entscheidung des Unparteiischen. Gegenüber TBR Football erklärte er: „Chelsea war der Meinung, Jonathan Tah hätte vom Platz gestellt werden müssen, nachdem er João Pedro in der Nähe der Mittellinie zu Fall gebracht hatte. Es war jedoch keine Boshaftigkeit, übermäßige Härte oder Gewalt im Spiel, was bedeutet, dass einzig eine Verhinderung einer klaren Torchance ein möglicher Grund für eine Rote Karte gewesen wäre.“

Clattenburg: Gelbe Karte war korrekt

Er ergänzte: „Angesichts der Entfernung zum Tor und der Möglichkeit eines absichernden Verteidigers ist es unwahrscheinlich, dass die Szene dieses Kriterium erfüllt hat. Daher war die Entscheidung des Schiedsrichters, eine Gelbe Karte zu zeigen, korrekt.“

Zudem stellte er klar: „Es ist erwähnenswert, dass die Absicht seit Langem aus dem Regelwerk entfernt wurde. Schiedsrichter sollen stattdessen Faktoren wie Härte, Boshaftigkeit, Geschwindigkeit oder die Verhinderung einer klaren Torchance beurteilen.“

Tah selbst zeigte Verständnis für die Verwarnung, wollte aber nichts von einer Roten Karte wissen: „Wenn ich ihn im Gesicht treffe, sage ich ja. Aber so: Die Gelbe Karte konnte ich nachvollziehen, das war richtig.“ Unterstützung kam auch von Sportdirektor Christoph Freund: „Es hat schlimmer ausgeschaut, weil es in der Bewegung so schnell war… aber es war keine Tätlichkeit.“ Trainer Vincent Kompany meinte: „Ich dachte, dass sein Trikot gezogen wurde und er versucht hat, sich zu befreien … aber ich könnte parteiisch sein.“

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