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·2. November 2024
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In den Samstagsspielen ist Hansa Rostock durch ein 2:0 gegen den VfL Osnabrück ein wichtiger Erfolg im Keller gelungen. Durch den zweiten Sieg in Folge schiebt sich die Kogge auf Rang zwölf vor, die Niedersachsen bleiben Schlusslicht. Aue fing sich ein spätes Tor und spielte Remis gegen Saarbrücken (1:1). Essen zeigte nach der 0:4-Klatsche letzte Woche eine Reaktion und schlug Spitzenreiter Cottbus deutlich mit 4:0. Dresden konnte auswärts erneut nicht gewinnen – 1:1 hieß es nach 90 Minuten in Ingolstadt. Zudem verlor der Zweitplatzierte Sandhausen gegen 1860 mit 0:3, was die Löwen auf elf springen lässt.
Obwohl Cottbus in den Anfangsminuten das Heft des Handelns klar in der Hand hatte, ging Essen früh in Führung. Einen langen Ball nahm Safi erst mustergültig an und zog dann in den Strafraum. Dort ließ er gleich vier Spieler der Gäste alt aussehen und schoss dann kraftvoll ein (10.). Die Gäste zeigten sich davon nicht geschockt und spielten weiter munter nach vorne. Und doch waren es die Hausherren, die auch den zweiten Treffer bejubeln konnten. Thieles Pass in die Tiefe wurde abgefangen, und über Safi ging es im Eiltempo Richtung Tor der Gäste. Vonic ließ dann einer Flanke noch einen Gegenspieler aussteigen und schoss ein (25.). RWE überließ den Lausitzern weiter Ball und Feld, wusste aber genau, wann es stören musste. Ein blitzsauber gespielter Konter brachte dann fast die vorzeitige Entscheidung. Meisel lief allein auf Bethke zu, der aber lange stehen blieb und die Chance vereitelte (40.).
Wollitz war wenig angetan vom Spiel seiner Mannschaft und nahm in der Halbzeit zwei Wechsel vor. Bretschneider und Pronichev kamen für Borgmann und Krauß. Doch das Bild blieb unverändert. Cottbus hatte viel Ballbesitz in der Hälfte von RWE, es fehlte aber ab Durchschlagskraft bei den sonst so torhungrigen Lausitzern. Auch wenn der Druck der Gäste weiter unvermindert zunahm, Essen hatte bei den Bällen in die Spitze immer ein Bein dazwischen. In der 73. Minute machte Safi den Deckel drauf – unter gütiger Hilfe von Bethke. Nach einem langen Ball traf der herauslaufende Keeper den Ball nicht voll, sodass der Essener am Ende ins leere Tor einschießen konnte. Kurz vor dem Schlusspfiff machte Eisfeld noch das 4:0 (89.). Durch den ersten Sieg nach drei Partien verlässt Essen die Abstiegsplätze und rückt auf Platz 14 vor, Cottbus bleibt trotz der ersten Niederlage seit Anfang September vorerst an der Tabellenspitze.
Bei schönster Herbstsonne in Rostock war Hansa gleich zu Beginn die überlegene Mannschaft. Trotzdem hätte der Gast nach acht Minuten fast die Führung erzielt. Simakala war nach einem Fehlpass frei durch, musste sich aber Uphoff geschlagen geben. Besser machte es Haugen auf der anderen Seite. Schumachers Schuss konnte Jonsson noch abwehren, beim Nachschuss des Norwegers war er aber machtlos (10.). Nur wenig später ging Dirkners Flachschuss aus 16 Metern knapp daneben (14.). Auch in der Folgezeit war Hansa klar überlegen. Osnabrück schaffte es nur bedingt sich aus der Umklammerung und dem Dauerdruck zu befreien und hier und da längere Ballbesitzphasen einzustreuen. Immer wieder hatte Rostock Chancen auf das 2:0, etwa durch Neidharts aufs Tor gezogene Flanke, die Jonsson im letzten Moment wegfausten konnte (40.).
Zu Beginn des zweiten Durchgangs wirkte der VfL sehr bemüht, ein anderes Gesicht zu zeigen. Das gelang – allerdings nur ein paar Minuten. In der 52. Minute musste Haugen das 2:0 machen, scheiterte aber erneut am starken Jonsson. Hansa war von nun an wieder am Drücker. Wulffs Chance zum Ausgleich (63.) markierte eine Wende im Spiel. Osnabrück war nun die überlege Mannschaft und näherte sich dem 1:1 mit jeder Minute. Zwarts versuchte es immer wieder mit Flanken, die der sehr aufmerksame Uphoff aber alle gnadenlos wegfischte. In den Schlussminuten rannte der VfL mit voller Kapelle an, das Tor zum Ausgleich, es wollte aber einfach nicht fallen. Stattdessen machte Hansa in der Nachspielt mit dem 2:0 durch Naderi den Deckel drauf (90.+1). Durch den zweiten Sieg springt Hansa in der Tabelle auf Rang 12, während Osnabrück weiterhin Letzter ist.
Nur drei Minuten brauchte Stolze, um sich die erste Verwarnung des Spiels abzuholen und somit für den ersten Aufreger zu sorgen. Richtig laut wurde es aber in der 10. Spielminute, als Reinthaler nach einer Ecke die Führung für die Gäste, die mit Hiller statt Vollath Tor in die Partie gingen, besorgte. Sandhausen wollte den Malus zwar schnell korrigieren, Verlaat konnte Fehlers Freistoß aber mit dem Kopf kurz vor der Torlinie klären (25.). Danach war es Otto, der das Spielgerät knapp am linken Kreuzeck der Löwen vorbeijagte (30.). Besser machte es Kozuki auf der anderen Seite. Erst marschierte er alleine durch das gesamte Mittelfeld, dann hatte er noch die Kraft, den Ball per Schlenzer im rechten unteren Eck unterzubringen (33.). Deniz hatte noch quasi mit dem Halbzeitpfiff noch das dritte Tor auf dem Fuß, das wäre aber des Guten etwas zu viel gewesen (45.+1).
Gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts setzte sich der SVS am Strafraum der Gäste fest, es fehlte aber oft der letzte Pass in die Box. Die größte Chance hatte Baumann, der nach 67 Minuten mit einem artistischen Seitfallzieher nur die Latte traf. Philipp hatte nach Vorlage von Kozuki die Entscheidung auf dem Fuß, Schikora grätschte aber in letzter Sekunde dazwischen (78.). Auch wenn die Hausherren weiter alles nach vorne warfen, irgendwann war klar, dass sie das Spiel nicht mehr drehen würden. Stattdessen erzielte Philipp in der dritten Minute der Nachspielzeit noch das 3:0 und ließ den Gästeblock noch einmal aufjubeln. Mit dem ersten Sieg nach vier Partien verbessern sich die Löwen in der Tabelle auf Rang 9, während der SVS trotz der ersten Niederlage nach neun Spielen vorerst Zweiter bleibt.
Nur vier Minuten dauerte es in Aue bis zum ersten Aufreger. Stefaniak wurde im Strafraum von Rizzuto gelegt, der Pfiff des Unparteiischen blieb jedoch aus. Die Hausherren drückten weiter aufs Gaspedal und zwangen Saarbrücken fast zu einem Eigentor. Schmidt wollte klären und köpfte das Spielgerät an den eigenen Pfosten (12.). In der 18. Minute gab es dann kein Halten mehr im Stadion. Rosenlöcher flankte die Kugel an den Fünfmeterraum, wo Mister Zuverlässig – Marcel Bär – stand und einnickte. Erzgebirge Aue blieb auch danach das aktivere und spielfreudigere Team, vor allem über Rosenlöchers linke Seite lief viel zusammen. Der FCS zeigte offensiv nicht viel, stand aber nach etwas über einer halben Stunde kurz vor dem Ausgleich. Neudecker scheiterte per Kopf aus wenigen Metern an Männel (33.). Die Chance war die Initialzündung für die Gäste, die ab diesem Moment das Spiel nur noch in eine Richtung lenkten.
Tashchy eröffnete die zweite Halbzeit mit einem Knaller aus 18 Metern, der knapp über den Querbalken flog (50.). Saarbrücken hatte sich mit der Niederlage noch nicht abgefunden, dafür sprachen die guten Möglichkeiten durch Naifi (58.) und den eingewechselten Multhaup (62.). Auch in der Folgezeit presste der FCS Aue in die eigene Hälfte. Befreiungsschläge waren auf Seiten der Hausherren Mangelware und kamen postwendend zurück. Erst ab der 75. Minute hatten die Veilchen wieder mehr Zugriff, und doch war die Partie in dieser Phase sehr zerfahren, was in vielen kleinen Unterbrechungen mündete. Als das Geschehen auf dem Rasen immer weniger mit Fußball zu tun hatte, stachen die Gäste doch noch zu. Brünker verwertete eine Flanke per Kopf und traf zum Ausgleich (81.). Weil Sijaric in der Nachspielzeit hauchdünn verpasste, bleib es beim 1:1, durch das Aue auf Platz 8 fällt. Saarbrücken bleibt weiter Fünfter.
Beide Teams zeigten von Beginn an, dass sie Fußball spielen wollten. Besuschkows Kopfball ging auf der einen Seite knapp vorbei (1.), am anderen Ende des Feldes wurde Oehmichens gefährlicher Schuss im letzten Moment abgefälscht und verfehlte sein Ziel knapp (6.). Alle Akteure nahmen das sehr intensive Spiel voll an, sodass sich den Zuschauern viele rassige Zweikämpfe im Mittelfeld und immer mal wieder Torraumszenen boten, bei denen jedoch die letzte Präzision fehlte. Casar und Fröde holten sich in der intensiven Partie früh Gelb ab (16./18.). Costly versuchte es hier und da mal aus der Distanz, erspielte seinem Team damit allerdings maximal Eckbälle, die dann versandeten. Kurz vor der Halbzeit fiel dann doch noch ein Tor. Besuschkow knallte einen Freistoß sehenswert in den Winkel (43.).
Dynamo kam hellwach und ordentlich Feuer unter dem Hintern aus der Pause. Nach jeden Ballverlust eroberten sie die Kugel blitzschnell zurück und kannten dann nur eine Richtung. Das Engagement wurde in der 55. Minute durch Oehmichens Ausgleich belohnt. Funk ließ einen Schuss prallen und der 20-Jährige drückte die Kugel mit dem Kopf über die Linie. Dresden rannte in der Hoffnung auf drei Punkte weiter an, die Schanzer verteidigten aber clever und nahmen Unterbrechung dankend an, was zu einem mehr und mehr zerfahrenen Spiel führte. In der Schlussviertelstunde gab es hier und da noch Abschlüsse auf beiden Seiten, Funk und Schreiber waren aber jeweils zur Stelle und hielt den Punkt fest. Der FCI ist damit seit sechs Partien ungeschlagen und verbessert sich auf Platz 9, Dynamo springt vorerst auf den Relegationsplatz.