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·2. Juli 2025
RWE: Stadionausbau weiter in der Schwebe

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·2. Juli 2025
Rot-Weiss Essen muss entgegen seiner Hoffnungen weiter auf eine Entscheidung über den Ausbau des Stadions an der Hafenstraße warten. Durch den Bruch der Essener Ratskooperation von CDU und Grünen wegen grundsätzlicher Differenzen in der Frage nach dem künftigen Umgang mit der städtischen Arena ist ein Beschluss vorerst weiter offen.
Die CDU will nach ihrer Aufkündigung der Zusammenarbeit mit den Grünen weiter an der Erweiterung des 2013 fertiggestellten Stadion-Neubaus auf 26.800 statt bislang 20.000 Zuschauerplätze festhalten. Für die notwendige Ratsmehrheit kommt Medienberichten vor allem die SPD als Partner in Betracht.
Bei der Sitzung des Essener Stadtrates am Mittwochabend steht auch die Stadionthematik auf der Tagesordnung. Ob CDU und SPD sich bis dahin kurzfristig auf eine gemeinsame Linie verständigen oder auch andere Mehrheiten für den Ausbau zustande kommen können, war bis kurz vor Sitzungsbeginn offen.
Die Grünen hatten ihre Zustimmung zu dem auf insgesamt rund 25 Millionen Euro veranschlagten Ausbau von Lösungen der städtischen Haushaltsproblematik durch ein Loch von 128 Millionen Europ abhängig machen wollen. Die Partei verwies auf Mehrbelastungen für den Essener Haushalt durch einen Erweiterung in Höhe von 2,3 Millionen Euro im Jahr, hinzu kämen darüber hinaus jährliche Betriebskosten für die Arena von 1,7 Millionen Euro und obendrein ab der kommenden Saison weitere 270.000 Euro für einen bislang von RWE betriebenen Shuttlebusbetrieb bei den 19 Heimspielen.
Zudem, betonten die Grünen außerdem, sei das Stadion bereits zweitligatauglich und müsse deshalb bei städtischen Planungen von Investitionen in Sportanlagen nicht priorisiert werden. Die Christdemokraten dagegen sehen in dem Stadion nicht nur eine Fußballarena, sondern "einen Ort der Gemeinschaft, der über den Profisport hinaus der gesamten Stadt zugutekommt".