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·24. November 2024
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Ron Schallenberg erlebte in Hamburg ein Wechselbad der Gefühle: Ein schwerer Patzer brachte seine Mannschaft zunächst in große Schwierigkeiten. Doch der 26-Jährige zeigte beeindruckende mentale Stärke und trug entscheidend zu Schalkes Aufholjagd bei.
Beim emotionalen 2:2-Unentschieden des FC Schalke 04 gegen den Hamburger SV stand ein Spieler besonders im Rampenlicht: Ron Schallenberg. Der Mittelfeldspieler, der erneut in der Innenverteidigung aushalf, erlebte ein Wechselbad der Gefühle. Sein folgender schwerer Fehlpass vor dem 0:2 brachte Schalke zunächst in eine schwierige Lage. Doch der 26-Jährige zeigte mentale Stärke und trug letztlich zur Aufholjagd seiner Mannschaft bei.
Der entscheidende Moment ereignete sich in der 30. Minute, nur wenige Sekunden nach dem 0:1 durch einen Freistoß von Marco Richter. Schallenberg spielte im eigenen Strafraum einen verunglückten Rückpass, der direkt beim Hamburger Stürmer Ransford-Yeboah Königsdörffer landete. Dieser umkurvte Torhüter Justin Heekeren und schob zum 2:0 ein. „Im ersten Moment wollte ich den Ball zu Taylan spielen“, erklärte Schallenberg nach dem Spiel. „Dann hatte ich das Gefühl, dass der Pass zu viel Druck bekommen würde. Ich wollte ihn dann zu Justin passen, habe aber Königsdörffer nicht gesehen – und dann treffe ich den Ball auch noch mit der Hacke. Das war der entscheidende Fehler.“
Nach dem Patzer schien die Partie für Schalke gelaufen, doch das Team bewies die Moral. In der zweiten Halbzeit präsentierte sich Schallenberg stark in der Defensive und trug dazu bei, dass die Gäste mit Toren von Amin Younes und Kenan Karaman doch noch einen Punkt aus Hamburg entführten. „In neun von zehn Fällen killt so ein Fehler das Spiel“, räumte der gebürtige Paderborner ein. „Aber ich bin sehr erleichtert, dass wir zurückgekommen sind.“
Trainer Kees van Wonderen und Mitspieler Amin Younes lobten Schallenbergs mentale Stärke. „Ron hat sich in der zweiten Halbzeit hervorragend gezeigt, trotz dieser großen Enttäuschung“, sagte der Niederländer. Younes ergänzte: „Dass er nach so einem Fehler so weiterspielt, zeigt seine Qualität.“
Ron Schallenberg selbst war nach dem Spiel spürbar erleichtert, betonte aber auch, wie wichtig das Selbstvertrauen für Situationen ist: „Das ist keine Frage des Trainings. Es geht um Selbstverständlichkeit. Wenn du oben in der Tabelle stehst, passieren solche Fehler nicht so oft.“
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