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·2. Mai 2024

Sabitzer & co. liefern ab: Der BVB nach dem PSG-Sieg in der Einzelkritik

Artikelbild:Sabitzer & co. liefern ab: Der BVB nach dem PSG-Sieg in der Einzelkritik

Borussia Dortmund hatte am Mittwochabend Paris Saint-Germain zu Gast. Im Halbfinalhinspiel der Champions League ging es darum, sich eine gute Ausgangslage zu verschaffen. Das gelang auch.

Der BVB gewinnt gegen PSG!

Das Spiel zwischen dem BVB und PSG begann sehr umkämpft. Dortmund hatte gute Momente, gewann einige Zweikämpfe und schaffte es, die Offensivbemühungen der Franzosen oftmals im Keim zu ersticken. Erste Abschlüsse gab es auch, einmal seitens PSG von Ousmane Dembele, dann von Marcel Sabitzer der durchaus nahe an der Führung war. Weitere Versuche wurden abgeblockt. Es war ein Spiel ohne ganz große Highlights, aber das Niveau war nicht schlecht.


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Die Führung für den BVB fiel nach einem guten langen Ball von Nico Schlotterbeck auf Niclas Füllkrug, der die Kugel sehr gut verarbeitete und mit einem wuchtigen Schuss in die kurze Ecke einschoss. Mit einem verdienten 1:0 für den BVB gingen beide Teams in die Kabine. Zu Beginn der zweiten Halbzeit musste der BVB gleich zweimal zittern, denn PSG traf prompt zweimal das Aluminium. Jetzt waren die Gäste da, hatten weitere Chancen. Aber: Dortmund sammelte nach und nach wieder mehr Zutrauen in die eigene Stärke. Es gab wieder bedeutend mehr Abschlüsse für die Schwarzgelben, das 2:0 hätte folgen können. Am Ende blieb es – trotz Möglichkeiten auf beiden Seiten – beim 1:0 für die Gastgeber.

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Bewertet werden die Spieler im Schulnotensystem, das heißt von 1-6. Möglich sind auch „x,5-Noten“. Spieler, die später in die Partie kamen und keinen nennenswerten Einfluss mehr hatten, werden nicht mehr bewertet.

Der BVB in der Einzelkritik

Gregor Kobel: Viele Bälle parieren musste er zu Beginn nicht, dafür wachsam sein. Das gelang ihm auch. Parade in der PSG-Druckphase zu Beginn der zweiten Halbzeit. Gute Parade nach 70 Minuten. Strahlte Ruhe und Sicherheit aus. Insgesamt ein guter Aufritt. Note: 2

Julian Ryerson: Begann wach, fokussiert. War in viele Zweikämpfe verwickelt, gewann auch einige. Sehr wach gegen den Ball, agierte ziemlich clever, war vorausschauend. Über seine rechte Seite ging auch nach vorne mehr. Mindestens grundsolides Spiel, weil es eine Partie war, die wie gemacht für ihn war. Laufpensum war sehr gut. Kurz vor dem Ende ausgewechselt. Note: 2

Mats Hummels: Versuchte, Akzente im Spielaufbau zu setzen, zu Beginn schlich sich aber auch ein Fehlpass ohne Not ein. Das schmälerte aber nicht das Gesamtbild. Sehr aufmerksam. Häufig klug antizipiert. Spielte auch seine Erfahrung aus. Manche Elemente sind auch schwer greifbar: Es gibt einfach ein Grundvertrauen in Hummels, gerade in solchen Spielen. Note: 2

Nico Schlotterbeck: Ging nicht zu viel Risiko, war auf Sicherheit bedacht, was aber nicht negativ konnotiert ist. Schöner Ball auf Füllkrug vor dem 1:0! Direkt nach der Pause 1-2x etwas zu weit weg vom Gegenspieler. Das wurde aber durch den ein oder anderen klugen Ball relativiert. Note: 2

Ian Maatsen: Bei ihm kam es sehr auf die Balance an, weil er ein sehr offensiv ausgerichteter Spieler ist. Er konzentrierte sich zunächst eher auf die Abwehr, was kein Fehler war. Ließ Hakimi & co. etwas zu viel Raum zu Beginn der zweiten Halbzeit. Guter Standard nach 65 Minuten. Hob das Abseits bei einer guten PSG-Chance nach 70 Minuten auf. Es war nicht sein bestes BVB-Spiel. Note: 3

Emre Can: Wackel-Ball auf Kobel nach wenigen Minuten. Ansonsten eher unauffällig, was für einen zentralen Mittelfeldspieler, der primär für das Zulaufen zuständig ist, nicht schlecht ist. Fiel im Vergleich zu Nebenmann Sabitzer schon klar ab. Blieb auch in Halbzeit zwei ein Unsicherheitsfaktor. Wurde zwar nicht bestraft, aber dennoch gab es schon bessere Auftritte. Note: 3,5

Marcel Sabitzer: Sehr dynamischer Beginn, trieb den Ball gleich zweimal nach vorne, aber auch mit einem unpräzisen Pass. Hatte die erste gute Chance für den BVB, scheiterte aus spitzem Winkel. Kluge Läufe, gerade aus der Tiefe heraus in die Spitze. Gute Chance kurz vor der Pause. Clever auch gegen den Ball. Er war einer der besten Spieler auf dem Feld, eher sogar der beste. Note: 1.5.

Karim Adeyemi: Setzte direkt zu Beginn Akzente gegen den Ball. Suchte gerne das Dribbling, mit wechselndem Erfolg. Aber: Bei allem offensiven Risiko war er eine sehr wertvolle Unterstützung im Spiel gegen den Ball. Kleines Problem: Hatte oftmals einen sprintstarken Spieler gegen sich, konnte deswegen sein Tempo nicht ausspielen. Verzettelte sich in der zweiten Halbzeit auch zu häufig. Mit etwas mehr Effizienz wäre es ein komplett runder Abend gewesen. Note: 2.

Julian Brandt: Leitete die erste gute Chance ein, presste danach direkt nach. Hatte kreative Momente, war immer anspielbar. Guter Abschluss abgeblockt (30). Ansonsten mit einigen Ideen, wusste oft etwas mit dem Ball anzufangen. Wurde allerdings gerade in der zweiten Halbzeit vom Gegner oft enger bewacht. Insgesamt sehr ordentliches Spiel. Note: 2,5

Jadon Sancho: Der Engländer wollte zeigen, was in ihm steckt. Seine generell leicht ansteigende Form konnte auch diesmal wieder bestätigt werden. Agil. quirlig im Dribbling, aber PSG verteidigt aufmerksam. Herausragender Antritt vor der großen Füllkrug-Chance. Immer mehr Spielwitz sichtbar, Output könnte noch etwas besser sein. Note: 2.5.

Niclas Füllkrug: Er wurde gut bewacht, traf auf zwei echte Abwehrkanten im Zentrum. Folglich ein wenig vom Spiel abgeschnitten. Aber: Dann mit dem 1:0, eiskalter Abschluss, schönes Tor. Bereitete eine Sabitzer-Chance vor der Halbzeit vor. Ließ nach einer Stunde die große Chance auf das 2:0 liegen. Trotzdem wichtig für das Spiel der Schwarzgelben und ein permanenter Unruhefaktor. Note: 2

Marco Reus (ab 83.): Keine Bewertung mehr.

Marius Wolf (ab 88.): Keine Bewertung mehr.

Felix Nmecha (ab 88.): Keine Bewertung mehr.

Youssoufa Moukoko (ab 90.+1): Keine Bewertung mehr.

(Photo by INA FASSBENDER/AFP via Getty Images)

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