Saisonrückblick 2024/2025 – U15 des VfL Osnabrück | OneFootball

Saisonrückblick 2024/2025 – U15 des VfL Osnabrück | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: VfL Osnabrück

VfL Osnabrück

·2. Juli 2025

Saisonrückblick 2024/2025 – U15 des VfL Osnabrück

Artikelbild:Saisonrückblick 2024/2025 – U15 des VfL Osnabrück

Mit dem Ziel, den Klassenerhalt in der höchsten C-Junioren-Spielklasse zu sichern, startete die U15 des VfL Osnabrück in die Saison 2024/2025 – und konnte dieses Vorhaben drei Spieltage vor Saisonende erfolgreich umsetzen. „Das übergeordnete Saisonziel ist immer der Klassenerhalt, damit auch die nachfolgenden Jahrgänge in der höchsten C-Junioren-Spielklasse spielen dürfen“, betont Trainer Lennart Holzmann rückblickend. Doch der sportliche Erfolg allein war nicht alles. Vielmehr ging es auch um individuelle Weiterentwicklung und Erfahrungen im Leistungsfußball, speziell auf dem Großfeld im 11-gegen-11.

Neben den Herausforderungen im Ligaalltag durfte das Team auf einige besondere Highlights zurückblicken: Das Trainingslager in Blasheim, eine gemeinsame Berlinfahrt mit der U16, und sportlich herausragende Spiele wie der überzeugende 5:0-Auswärtssieg beim Hamburger SV oder der 3:0-Heimsieg gegen den SV Meppen. Ein weiterer emotionaler Höhepunkt war die Mannschaftsfahrt nach Güby, inklusive Besuch der Hamburger Innenstadt und des Heideparks.


OneFootball Videos


In Bezug auf den Teamgeist hat sich die Mannschaft ebenfalls spürbar weiterentwickelt, wenn auch nicht ohne Reibung. „Die Jungs sind älter geworden und beginnen, Dinge mehr zu hinterfragen. In gewissen Punkten fehlt noch Reife, Differenzierungsfähigkeit und Reflexionsfähigkeit“, erklärt Holzmann offen. Der Konkurrenzdruck innerhalb des Teams sei spürbar gestiegen, was auch zu „vertretbaren Unruhen“ führte. Dennoch wuchs die Mannschaft abseits des Platzes sichtbar zusammen, sei es beim gemeinsamen Besuch der Ostkurve, der Maiwoche oder beim Essen in der Stadt. Herausforderungen, wie das häufige Durchschieben von Spielern in die U16 stellten den Teamgeist dabei auf die Probe.

Einer der Momente, die den Trainer am stolzesten zurückließen, war kurioserweise eine Niederlage: Beim Rückrundenspiel gegen den damaligen Tabellenführer Werder Bremen trat das Team mit einem ausgedünnten Kader an, musste in der Schlussphase sogar in Unterzahl spielen und lieferte dennoch ein starkes Spiel ab. „Trotz aller Umstände haben wir das Spiel dominiert und viele gute Torchancen erspielt. Als Trainer war ich bei einer Niederlage selten so stolz auf mein Team“, erinnert sich Holzmann.

Die Saison war geprägt von zahlreichen Herausforderungen: Abstiegskampf, emotionale Instabilität in entscheidenden Phasen und der permanente Vergleich mit den großen Nachwuchsleistungszentren (NLZ). „Werte wie Vertrauen, Demut, Widerstandsfähigkeit und Glaube wurden auf die Probe gestellt“, fasst der Coach zusammen.

Im Trainerteam wird es mit Blick auf die neue Saison Veränderungen geben: Niklas Stutzke (Co-Trainer) verlässt den Verein nach einem Jahr engagierter Arbeit. „Der zweifache Familienvater hat parallel zu Familie und Hausbau viel Arbeit in die Jungs gesteckt. Wir sind sehr dankbar für seinen Einsatz.“

Spielerseitig gibt es ebenso Bewegung: Ole Hartmann steigt in die U17 auf. Mit Jona Buddeke, Liam Löbbering und Ilja Timofejew kommen drei neue Nachwuchskicker hinzu. Den Verein verlassen werden unter anderem Henry Schönhoff (VfL Wolfsburg) und Bennet Wagner (FSV Mainz 05), die beide den Sprung in die DFB-U15-Auswahl geschafft haben. „Wir wünschen ihnen auf ihrem weiteren Weg alles Gute“, so Holzmann. Auch Konstantin Vogels und Malte Nabering kehren in ihre Heimatvereine zurück, „Wir sind sehr dankbar für ihren Einsatz und freuen uns, wenn sie in ihrem neuen Verein für Erfolgserlebnisse sorgen.“

Abschließend zieht Trainer Lennart Holzmann ein gemischtes Fazit: „Die Saison behält den Slogan ‚Es war mehr drin!‘. Im direkten Vergleich mit den besten NLZ haben wir fast immer gezeigt, dass wir mithalten können, aber es fehlte oft die Coolness und Cleverness vor dem Tor.“ Besonders in knappen Spielen hat oft die nötige Widerstandsfähigkeit und Siegesmentalität gefehlt. Trotzdem bleibt das Jahr ein wichtiges Kapitel in der Entwicklung der jungen Spieler, mit vielen Erfahrungen, aus denen sie gestärkt hervorgehen werden.


Text: Emily Mundt

Foto: Michael Titgemeyer

Impressum des Publishers ansehen