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·26. November 2024
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Im September musste Karel Geraerts seinen Posten als Cheftrainer beim FC Schalke 04 räumen. Nun blickt der 42-Jährige mit deutlichen Worten auf seine Zeit im Ruhrgebiet zurück.
Karel Geraerts hat sich in einem Interview mit Het Laatste Nieuws über seine Zeit als Trainer des FC Schalke 04 geäußert und nahm in dem Gespräch kein Blatt vor den Mund: „Ich habe in einem Jahr auf Schalke mehr erlebt als in meiner ganzen Karriere. Innerhalb des Klubs gibt es sehr viele Spannungen. Jeder hat seine eigene Agenda, jeder macht sein eigenes Ding.“ (Zitate via Bild)
In den letzten Wochen seiner Amtszeit auf Schalke war Geraerts von Kaderplaner Ben Manga in einem Interview harsch kritisiert worden, da Neuzugänge wie der junge Innenverteidiger Felipe Sanchez wenig Spielzeit bekamen. „Ich glaube, er ist vor allem mit mir aneinandergeraten“, so der Belgier: „Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was der Grund dafür war. Es gab dieses große Interview nach dem Transferfenster (…), in dem er mich offen kritisiert hat. Seitdem habe ich nie wieder etwas von ihm gehört. Unter anderem dachte Manga, ich würde seine Spieler nicht aufstellen. Nach diesem Interview war die Kacke am Dampfen, während ich nichts davon wusste“
„Während der Zeit unter Marc (Wilmots, d. Red.), nach seiner Ankunft im Januar, hatte ich die beste Zeit. Eine gerade Linie nach oben, mit einem technischen Direktor und einem Geschäftsführer. Wir haben acht von zwölf Spielen gewonnen. Und dann kam Manga“, lässt der Trainer kein gutes Haar an der Entscheidung, den renommierten Kaderplaner an Bord zu holen.
Einzig Landsmann Wilmots kam beim Rundumschlag des 42-Jährigen gut weg: „Ich kannte Marc überhaupt nicht, aber er hat mich in jeder Hinsicht überrascht. Als Mensch, als Fußballexperte, als Mentor. Er hat mich sehr unterstützt. Es war ein Geschenk des Himmels, ihn an meiner Seite zu haben.“
In der Saison 2023/2024 ging es auf Schalke drunter und drüber, immer wieder wurden Profis suspendiert. Während es Geraerts im Fall von Thomas Ouwejan im Nachhinein leid tut („Das war das einzige Mal, dass ich etwas getan habe, was ich nicht wollte“), steht er weiterhin hinter dem Rauswurf von Timo Baumgartl: „Baumgartl hatte für mich einen sehr schlechten Einfluss auf die Gruppe. Ich bin lange genug in Umkleidekabinen gewesen, um zu wissen, wann jemand negative Stimmung verbreitet.“
(Photo by Christof Koepsel/Getty Images)