SchalkeTOTAL
·12. Oktober 2024
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·12. Oktober 2024
Bei seinem Debüt auf der Schalker Trainerbank sah Kees van Wonderen ein 2:2 (2:1)-Unentschieden zwischen dem FC Aarau und S04. Die Schweizer gingen beim Jubiläumsspiel „100 Jahre Stadion Brügglifeld“ zweimal durch Touré nach zehn Minuten und Odutayo (42.) in Führung. Die Knappen glichen durch Höjlund (37.) und Schallenberg (74.) jeweils aus.
Nach seiner Rückkehr beim 2:2 gegen Hertha BSC am vergangenen Wochenende durfte Tempelmann erstmals in dieser Saison von Beginn an ran. Dagegen blieben Karaman, Sylla, Mohr und Younes aus Gründen der Belastungssteuerung im heimischen Gelsenkirchen.
Schalkes neuer Chef-Trainer van Wonderen wartete schon vor Anpfiff mit einer Überraschung auf. Die Binde des Mannschaftsführers trug Keeper Hoffmann, obgleich mit Seguin und Kalas zwei Vize-Kapitäne in der Anfangself standen.
Bei Regen und schwer bespielbarem, tiefem Rasen benötigten beide Teams einige Minuten, um sich zu finden. Dies gelang zuerst den Gastgebern, die bereits nach zehn Minuten in Führung gingen. Hoffmann ließ einen Schuss von Touré nach vorne prallen. Fofana staubte aus kurzer Entfernung zum 1:0 für Aarau ab.
Bei Schalke lief nach dem Gegentor noch weniger zusammen. Pässe von Seguin und Donkor landeten im Aus. Gefährlicher wurde es nach einem Eckstoß von Seguin in der 17. Minute. Doch der Kopfball von Lasme flog knapp über den Querbalken.
Den Königsblauen misslang häufig der letzte Pass in die Spitze, sodass sie kaum zu Torchancen kamen. Nach 37 Minute fasste sich Tempelmann ein Herz, dribbelte durch die gegnerische Abwehr, setzte den Ball aber an die Latte. Höjlund reagierte am schnellsten und drückte das Leder über den rechten Innenpfosten zum 1:1-Ausgleich ins Netz.
Lange durfte S04 sich aber nicht über das Unentschieden freuen, denn schon nach 42 Minuten lag der Zweitligist aus der Schweiz wieder vorne. Odutayo überwand Hoffmann aus kurzer Distanz nach einer Hereingabe von der linken Seite zur 2:1-Pausenführung für Aarau.
Im zweiten Durchgang bemühten sich die Gäste, schneller nach vorne zu spielen. Allerdings blieb vieles weiterhin Stückwerk. Die Bälle in die Spitze kamen meist nicht an.
Beide Teams bekamen immer mehr Probleme mit dem tiefen Geläuf. Chancen gab es kaum noch zu vermelden. Ex-Bundesliga-Profi Bobadilla (Augsburg, Mönchengladbach) versuchte, Hoffmann mit einem Lupfer zu überlisten, aber der S04-Schlussmann verhinderte Schlimmeres (69.).
Wenn es aus dem Spiel nicht funktioniert, hilft häufig ein Standard. Murkin schlug eine Ecke dicht vor das Aarauer Tor. Dort reckte sich Schallenberg in die Höhe und köpfte zum 2:2 ein (74.). Der Ausgleich gab Schalke sichtlich Auftrieb. Die Angriffe liefen nun schwungvoller, während von den Schweizern nicht mehr viel zu sehen war. Murkin verzog einen Schuss nur knapp über das Tor (76.).
Dann lag der Ball doch noch im Schweizer Kasten. Murkin hatte einen Freistoß auf den zweiten Pfosten geflankt. Dort stand Wasinski und köpfte den Ball ins Tor. Doch der Unparteiische entscheid auf Abseits (87.).
Bobadilla hatte in der Schlussphase Glück, dass er nach einer Gelben Karte wegen Meckerns und einem Ellbogenschlag gegen Schallenberg nicht vom Platz flog.
Fazit: Schalke erlaubte sich beim van-Wonderen-Debüt zahlreiche Ballverluste. Vor allem die Zuspiele in die Spitze misslangen. Einzig Tempelmann ließ ab und an seine Kreativität aufblitzen. Bei den Gegentreffern zeigten sich die bekannten Abwehrschwächen der Königsblauen, die ihren Kontrahenten zu viel Platz ließen. Immerhin bewiesen die Gäste Moral und kamen zweimal nach Rückstand zurück.
S04: Hoffmann – Bulut (46. Gantenbein), Kalas (46. Wasinski), Sánchez (61. Kamiński), Donkor (61. Murkin) – Bachmann (61. Zalazar) – Tempelmann (46. Grüger), Seguin (46. Schallenberg) – Aydin, Höjlund (61. Noode), Lasme
Tore: 1:0 Touré (10.), 1:1 Höjlund (37.), 2:1 Odutayo (42.), 2:2 Schallenberg (74.)
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