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·24. Juli 2025
Schalke und Magdeburg unterstützten "Aufstiegsreform 2025"

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·24. Juli 2025
Die Initiative „Aufstiegsreform 2025 – Meister müssen aufsteigen“ im deutschen Profifußball erhält zum Saisonstart der Regionalligen weiteren Zuspruch. Mit den Zweitligisten Schalke 04 und 1. FC Magdeburg schlossen sich am Donnerstag zwei große Traditionsklubs dem Bündnis an, das sich für eine „verbindliche und faire“ Aufstiegsregelung aus allen Regionalliga-Staffeln in die 3. Liga einsetzt. Insgesamt sind mittlerweile 40 Vereine beteiligt. „Wir glauben fest daran, dass sportlicher Erfolg auch mit dem verdienten Aufstieg belohnt werden muss“, sagte S04-Sportvorstand Frank Baumann: „Ein Meistertitel in der Regionalliga sollte automatisch den Aufstieg in die 3. Liga bedeuten. Alles andere untergräbt die Integrität des Wettbewerbs und erschwert die langfristige Entwicklung sportlicher Perspektiven.“
Ähnlich äußerte sich der FCM. Unser Anspruch ist eine Reform, die echte Chancengleichheit für alle Regionalligen schafft und garantiert, dass künftig alle Meister direkt aufsteigen – unabhängig davon, wie die Ligenstruktur letztlich aussieht“, sagte Magdeburgs Sport-Geschäftsführer Otmar Schork: „Wir wollen Verantwortung übernehmen, eine Strukturreform vorantreiben und aktiv an einer sinnvollen Lösung mitarbeiten.“ Aus der Bundesliga hat Union Berlin bereits seine Unterstützung zugesagt, aus Liga zwei sind neben Schalke und Magdeburg auch Dynamo Dresden und Hertha BSC dabei. Schalke dagegen ist der erste Profiverein mit einer in der Regionalliga spielenden U23-Mannschaft, der die Initiative unterstützt. Ziel ist es, beim DFB-Bundestag 2025 die Einsetzung einer offiziellen Arbeitsgruppe durchzusetzen. In einem zweiten Schritt soll die Verabschiedung einer verbindlichen Reform beim außerordentlichen DFB-Bundestag 2026 erfolgen, um sie zur Saison 2027/28 wirksam werden zu lassen.
Die Bewegung wurde am 12. Februar 2025 in Chemnitz gegründet und versteht sich „als vereinsübergreifendes Bündnis für mehr Fairness, Planungssicherheit und sportliche Gerechtigkeit im deutschen Ligasystem.“ Während aktuell nur drei der fünf Regionalliga-Meister direkt in die 3. Liga aufsteigen dürfen, müssen zwei Titelträger aus dem Norden, Nordosten oder Bayern im Relegationsduell gegeneinander antreten – ein Modus, der jedes Jahr mindestens einen Meister um den Aufstieg bringt und von der Initiative als „sportlich unfair“ kritisiert wird.
Foto © Imago/Picture Point LE/SID/IMAGO/S. Sonntag