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·29. Mai 2024
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Beide sind bis zum Saisonende ausgeliehen gewesen, für beide gab es eine Kaufoption: Yusuf Kabadayi und Darko Churlinov könnten also fest beim FC Schalke bleiben, insofern sie denn durch diese Optionen verpflichtet werden würden. Bislang war unklar, wie sich der Zweitligist entscheidet.
Nun hat Marc Wilmots gegenüber der WAZ jedoch die Entschlüsse der Gelsenkirchener für diese zwei Personalien erklärt. Am Mittwochmorgen hat der Klub die Entscheidungen auch offiziell bekanntgegeben.
Churlinov wird demnach nicht auf Schalke bleiben. Für den 23-Jährigen steht dementsprechend die Rückkehr zum FC Burnley an. "Die Kaufoption bei Darko war zu hoch", so Wilmots deutlich. In der Vergangenheit wurde sie auf etwa zwei bis drei Millionen Euro beziffert. Eine solche Ablösesumme ist für Königsblau allgemein äußerst selten geworden, sodass es eine sehr große Überzeugung und eine gewisse Risikobereitschaft gebraucht hätte, um Churlinov fest zu verpflichten. Und diese Überzeugung war - nicht überraschend - eben nicht gegeben.
Während der Rückrunden-Leihe hat Churlinov nur eine kleine Rolle gespielt und dabei auch keinerlei Eigenwerbung betreiben können. Das kam allerdings nicht überraschend, fehlte ihm doch die Spielpraxis. Dazu musste er noch im vergangenen Sommer eine gefährliche Blutvergiftung überstehen.
Darko Churlinov wird Schalke wieder verlassen / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
Auch die Kaufoption bei Kabadayi wird demnach keine Anwendung finden. Sie soll zwar deutlich niedriger ausgefallen sein als bei Churlinov und bei etwas unter einer Million Euro gelegen haben, doch scheint Schalke dieses Geld lieber in andere Positionen investieren zu wollen.
Wilmots räumte jedoch ein, dass das letzte Wort um einen möglichen Kabadayi-Verbleib noch nicht gesprochen ist: "Wir werden noch mit dem FC Bayern verhandeln, aber es geht auch darum, was Yusuf gern machen möchte." Auszuschließen ist dieses Szenario also noch nicht.
Die vereinbarte Summe möchte Schalke jedoch nicht zahlen. Sollte sich der FC Bayern also auf Verhandlungen einlassen und eine geringere Summe akzeptieren, könnte es doch noch zu einer Kehrtwende kommen. Womöglich ist auch ein weiteres Leih-Jahr eine Option. Dafür muss aber natürlich die Voraussetzung gegeben sein, dass auch Kabadayi selbst beim S04 bleiben möchte.
Der WAZ zufolge ist es aber trotzdem sehr unwahrscheinlich, dass der 20-Jährige auch zur nächsten Saison noch in Gelsenkirchen aufspielen wird. Ein nicht zu unterschätzendes Problem: Wenn Karel Geraerts ab dem Sommer auf die Dreierkette umstellen möchte, wird es keine klaren Flügelspieler in der Offensive geben. Damit würde die für Kabadayi optimale Rolle (weiterhin) fehlen. Auch deshalb wird die ausgehandelte Kaufoption für die Knappen nun zu hoch ausfallen.
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