"Schamloses Theater" – Fenerbahçe kontert Nepotismus-Vorwürfe | OneFootball

Fenerbahçe hat die von Galatasaray geäußerten Vorwürfe zur vermeintlichen Zusammenarbeit mit dem türkischen Fußballverband in aller Deutlichkeit zurückgewiesen und aufs Schärfste verurteilt. Die im Verlaufe des Montag hochgekochte Auseinandersetzung bezeichneten die Kanarienvögel als "schamloses Theater".

Dass Fenerbahçe nicht lange schweigen würde, war klar. Am Montagnachmittag, nur wenige Stunden nachdem Galatasaray den Prozess rund um die kurzfristige Sperre von Star-Stürmer Mauro Icardi öffentlichkeitswirksam ausgeschlachtet hatte, meldeten sich die "Kanarienvögel" zu Wort und kritisierten den Erzrivalen in aller Deutlichkeit. "Wir werden bis zum Ende gegen Ihre dunklen, tiefgründigen Lobbyarbeiten auf und neben dem Spielfeld kämpfen!" , hieß es in einer auf X geteilten Mitteilung. Es ist als direkter Konter auf die von Galatasaray veröffentlichte Botschaft vom Montagmittag, wobei Fenerbahçe unterstellt wurde, mit dem türkischen Fußballverband TFF unter einer Decke zu stecken: "Wir werden die Dunkelheit mit Licht besiegen, die Lügen mit der Wahrheit, die Verleumdungen mit der Wahrheit, die Fehler mit unserer Meisterschaft besiegen!", so Galatasarays verbaler Frontalangriff auf den Erzrivalen.

Nachträglicher Stimmungsboykott wegen umstrittenen Fenerbahce-Elfmeter

Bei den Löwen hat sich der Eindruck verfestigt, als würde der TFF in diesem Jahr Fenerbahçe (zehn Jahre nach dem bis dato letzten Titelgewinn) zur Meisterschaft verhelfen wollen. Als einen der vielen Gründe für diesen Glauben gilt auch die zuletzt überzogene Nachspielzeit im Spiel Fenerbahçes gegen Kasımpaşa, wobei der Kadıköy-Mannschaft in der sechsten Minute der Nachspielzeit noch ein umstrittener Handelfmeter zugesprochen wurde. Nachträglich zu diesem Fall schwiegen die Galatasaray-Fans beim Spiel gegen Antalyaspor am Montagabend drei Minuten, ehe Banner ausgerollt wurde, die abermals direkt gegen den ungeliebten Stadtnachbarn zielten.

Auch Fenerbahçe legte am Montagabend in Person von Vorstandsmitglied Fatih Pekin nochmal nach und bezeichnete die Äußerungen und Handlungen seitens Galatasarays als "schamloses Theater", das in die Geschichte eingehen werde.