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Matti Peters·10. Oktober 2025
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Matti Peters·10. Oktober 2025
Beim Abschied von Christian Streich vor eineinhalb Jahren flossen natürlich Tränen. Nach zwölf Jahren als Cheftrainer des SC Freiburg musste der sympathische Kulttrainer erstmal mit der neuen Situation klar kommen. Das fiel ihm so gar nicht leicht, wie er in der MagentaTV-Sendung „Bestbesetzung“ mit Johannes B. Kerner offen erzählte.
"Und jetzt war das alles weg, kein organisatorisches Gerüst, keine Struktur in dem Sinne, das ist nicht unkompliziert." So beschreibt Streich, wie sein Alltag plötzlich komplett anders war. Die festen Abläufe, das klare Umfeld – all das weg. Er erklärt, dass er sich sogar professionelle, mentale Hilfe gesucht hat: "Ich habe einfach mit dem richtigen Mann gesprochen, der erfahren war."
Um Abstand zu gewinnen, unternahm er eine Reise nach Südamerika, machte eine Fahrrad-Tour durch Bilbao und gewöhnte sich Stück für Stück an sein neues Leben.
Ob er nochmal auf der Trainerbank sitzen wird, lässt er offen, sieht das aber als sehr unwahrscheinlich: "Ich glaube nicht, dass ich noch eine Bundesliga-Mannschaft trainiere, aber ich schließe gar nichts aus."
Außerdem verweigert er sich dem Gedanken, als TV-Experte durchzustarten – obwohl er ein Angebot bei der WM 2022 in Katar abgelehnt hatte. Wichtig für ihn: Er will dem Fußball verbunden bleiben, egal in welcher Funktion.
"Ich werde nie weit davon weg sein. Es ist egal, ob ich in der Bundesliga Trainer bin oder kein Trainer mehr bin, oder in der Kreisliga B oder in der Jugend. Der Ball bleibt gleich. Das Spiel bleibt gleich. Bis an mein Lebensende."
📸 Maja Hitij - 2024 Getty Images