LigaInsider
·12. September 2024
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Auf der Pressekonferenz am Donnerstag hat sich Heidenheims Erfolgstrainer Frank Schmidt zur Entwicklung von Benedikt Gimber geäußert, und zudem über mögliche Rotation in seiner Anfangsformation gesprochen. Die große Rotation zu Saisonbeginn hatte auch Innenverteidiger Gimber zu spüren bekommen, als er in beiden Conference-League-Spielen gegen den schwedischen Erstligisten BK Häcken nicht zur Startelf gehörte und sogar 180 Minuten von außen zuschauen musste, wie seine Teamkollegen die Quali-Phase überstanden. Das hatte aber nichts mit seinem grundsätzlichen Standing beim FCH zu tun. Normalerweise ist der Verteidiger nämlich gesetzt unter Schmidt, was er sich im Laufe der vergangenen Saison erarbeitet hat. Rückblick: An den ersten neun Spieltagen stand der damalige Neuzugang von Zweitligaabsteiger Regensburg ohne Einsatz da. Dann kam die Wende.
„Es hat einige Spiele gedauert, bis er seine Chance im Pokal bekommen und sich dann festgespielt hat“, blickte Schmidt am Donnerstag zurück. Was danach folgte, war eine tolle Entwicklung. „Das ist ein Beispiel, das ich auch immer gerne vor der Mannschaft erwähne: Wenn jemand unzufrieden ist, soll er bei Gimber nachfragen. Der hat es durchlebt. Er hat seine Chance genutzt. Das ist der ausschließliche Weg, der bei mir funktioniert.“ Gimber sei grundsätzlich zwar ein ruhiger Zeitgenosse, wenn es aber aufs Feld gehe, dann sei „nicht gut Kirschen essen mit ihm“, so Schmidt. Der 27-jährige Abwehrmann zahle seine erhaltene Chance mit konstant guten Leistungen zurück. „Er stellt sich komplett in den Dienst der Mannschaft und lässt sich komplett auf unsere Spielvorgaben ein.“ Ein Musterbeispiel für den Weg aus dem Abseits hin zu einer prägenden Figur in der ersten Elf.
Trotzdem wird es in dieser Saison – im Speziellen in den Englischen Wochen – immer wieder Rotation in der Anfangsformation geben, wie sich bereits gegen Häcken gezeigt hat, wo fast die gesamte Mannschaft ausgetauscht wurde. Dieses Vorgehen möchte Schmidt grundsätzlich fortführen, wenn es Schlag auf Schlag geht. „Dadurch haben wir natürlich eine hohe Kaderzufriedenheit. Das gilt es, fortzusetzen.“ Das betrifft aber nicht den normalen Ligaalltag, sofern es sich um normale Wochen ohne Doppelbelastung handelt. „Dann kann es schon sein, dass die Umstellungen deutlich weniger werden. Es ist möglich, dass wir mit keiner, einer, zwei oder drei Veränderungen ein nächstes Spiel bestreiten – immer auch in Abhängigkeit des Gegners.“ Spätestens aber zum Ende des Monats, Anfang Oktober, wenn die Conference-League-Ligaphase beginnt, dürfte wieder ordentlich durchrotiert werden. „Da werden wir mit Sicherheit keine Stammformation haben, die jedes Spiel bestreiten wird, sondern da wird es auch viele Wechsel geben. Vor allem dann, wenn hoffentlich alle Spieler fit und gesund sind.“