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·17. August 2024
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Nach dem Blitztor in Minute 2 war sie kurz da, die Hoffnung bei Rot-Weiss Essen auf die große Pokal-Überraschung gegen RB Leipzig. Doch noch vor der Pause drehten die Sachsen die Partie, am Ende stand ein 1:4 aus RWE-Sicht. Die Fans feierten ihr Team trotz der Niederlage minutenlang.
Das sieht man auch nicht alle Tage: Obwohl Rot-Weiss Essen im Duell mit RB Leipzig als deutlicher Verlierer vom Platz ging, wurde das Team von der Fankurve nach Spielende frenetisch empfangen und für mehrere Minuten besungen. "Das ist teilweise schon verrückt", zeigte sich Torben Müsel im "RevierSport" beeindruckt. "Man spielt hier fast immer vor ausverkauftem Haus. Das ist schon bemerkenswert, das muss man echt sagen." Schon während der Partie war die Stimmung auf den Rängen bestens – dem Spielverlauf zum Trotz. "Wir kriegen ein Gegentor und die Fans feiern uns trotzdem."
Uns das auch durchaus zurecht, schließlich können sich die Essener nicht viel vorwerfen. "Wir haben alles gegeben und können stolz sein auf die Leistung", meinte Trainer Christoph Dabrowski. In der ersten Halbzeit habe er ein "richtig gutes Spiel" seiner Mannschaft gesehen, wenngleich der Ausgleich nach der Führung durch Safi (2.) zu früh gefallen sei (12.). "Wir haben es dem Gegner schwer gemacht, zu Lösungen zu kommen." Und das gegen einen Champions-League-Teilnehmer. Dieser spielte seine ganze Klasse dann aber vor allem im zweiten Durchgang eiskalt aus.
"Wir haben es dann nicht mehr geschafft, für Entlastung zu sorgen und hatten Glück, dass das dritte Tor nicht schon vorher gefallen ist. Da sind wir an Grenzen gestoßen." Zwar erkannte Dabrowski einige Defizite bei seiner Mannschaft, meinte aber: "Wir brauchen das Spiel nicht groß zu analysieren und machen schnell einen Haken dran." Der Fokus gelte nun Arminia Bielefeld, das seine Pokalpartie gegen Hannover 96 dagegen gewinnen konnte und am kommenden Samstag daher mit Rückenwind an die Hafenstraße reisen wird.
Dann wird wohl auch Thomas Eisfeld wieder dabei sein, nachdem er in der 89. Minute aufgrund eines Zusammenpralls vom Platz musste. "Sein Auge ist leicht zugelaufen, das ist aber nichts Wildes. Eine Gehirnerschütterung hat er nicht", gab Dabrowski Entwarnung – und erhielt von Trainerkollege Marco Rose, die zusammen den Trainerlehrgang durchlaufen hatten, ein Lob: "Man sieht, dass du was gelernt hast."
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