Schwerer Stand unter Kovac: BVB-Talent Duranville zur U23 versetzt | OneFootball

Julien Duranville ist unter BVB-Trainer Niko Kovac weitestgehend außen vor. Kann sich der junge Belgier bei der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund wieder für höhere Aufgaben zu empfehlen?

Julien Duranville muss weiterhin auf den Durchbruch in der ersten Mannschaft von Borussia Dortmund warten. Unter dem neuen Trainer Niko Kovac hat der Belgier bisher nur insgesamt 46 Einsatzminuten in der Bundesliga sowie 25 Minuten in der Champions League erhalten. In den letzten Wochen wurde deutlich, dass der 18-Jährige bei dem BVB-Coach kaum eine Rolle spielt. Kovac setzt in seinem Spielaufbau eher auf erfahrenere Akteure und hat das System auf ein 3-5-2 ohne echte Flügelstürmer umgestellt – eine Entwicklung, die Duranville, der normalerweise über die Außenbahnen agiert, benachteiligt.

Um dennoch Spielpraxis zu sammeln, wurde der junge Dortmunder nun in die zweite Mannschaft abgegeben. Am Sonntag feierte er sein Debüt für das Team in der 3. Liga, beim Heimspiel gegen den FC Ingolstadt (3:3). Trotz der Chance, sich zu zeigen, konnte Duranville nicht wirklich überzeugen und wurde nach 61 Minuten beim Stand von 2:2 vorzeitig ausgewechselt.

U23-Coach Zimmermann nimmt Duranville in Schutz

Jan Zimmermann, der Trainer der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund, äußerte sich nach dem Spiel gegenüber den Ruhr Nachrichten: „Julien hat im Vorfeld nicht mit uns trainiert. Er hat sehr wenig Spielpraxis, deswegen konnte man nicht erwarten, dass er eine große Bindung zum Spiel hat.“ Trotzdem lobte er Duranville für seine „Leichtfüßigkeit und Frechheit“ im Spiel, die er ins Team brachte. Zimmermann betonte, dass es für den jungen Belgier wichtig war, „einfach mal eine gewisse Zeit und Wettkampfbedingungen auf dem Platz zu stehen.“

Die Frage bleibt, wie Julien Duranville nun auf seine Versetzung in die Zweite reagiert und ob er in den kommenden Wochen häufiger Einsätze in der 3. Liga erhalten wird. Es scheint wahrscheinlich, dass er dort in nächster Zeit häufiger zu sehen sein wird, während die Hoffnungen auf Einsätze für das Profi-Team unter den aktuellen Umständen vorerst gering bleiben.