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Katarina Schubert·12. April 2022
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Katarina Schubert·12. April 2022
Die WM-Quali abhaken, um sich vollkommen auf die EM im Sommer konzentrieren zu können: Das war zumindest der Plan. Doch wie so oft im Leben kam es vollkommen anders. Gegen starke Serbinnen kassierten die DFB-Frauen die erste Niederlage in der WM-Quali und unterlagen mit 3:2.
Im Vergleich zum 3:0-Erfolg gegen Portugal am Wochenende veränderte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ihr Team auf fünf Positionen. Comebackerin Alex Popp durfte heute von Beginn an ran, außerdem standen Lea Schüller, Maximiliane Rall sowie Sophia Kleinherne und Jule Brand in der Startelf.
Serbiens Trainer Predrag Grozdanovic versprach der deutschen Elf einen heißen Tanz. Und die Serbinnen legten eine heiße Sohle auf das Parkett, so forsch gingen sie das Spiel an. Dennoch hätte es in der achten Minute einen Strafstoß für Deutschland geben müssen, Schiedsrichterin Tess Olofsson sah aber das Handspiel von Violeta Slovic nicht.
Was folgte, war aber eine Glanzvorstellung Serbiens. Bereits in der 21. Minute hätten die Gastgeberinnen gegen unkoordinierte Deutsche in Führung gehen können, doch Popp kratzte den Schuss von Tijana Filipovic in letzter Minute von der Linie. Zwar traf Giulia Gwinn kurz darauf den Pfosten, es war aber Serbien, die am Drücker waren. Es kam, wie es kommen musste: In der 36. Minute kassierte das deutsche Team das 0:1 durch Allegra Poljak.
Lina Magull gelang wenige Minuten später fast der Ausgleich, aber ihr Distanzschuss ging an die Latte. Kurz vor der Pause rettete der Pfosten allerdings das deutsche Team, denn nach einem katastrophalen Rückpass von Gwinn landete der Ball fast ein zweites Mal im Tor. So ging es lediglich mit einer hochverdienten 1:0-Führung für Serbien in die Kabine.
Die DFB-Frauen kamen zwar hochmotiviert aus der Pause – neu im Team waren Dzsenifer Marozsán und Tabea Waßmuth – aber direkt in der 49. Minute gab es den nächsten Nackenschlag. Serbiens Torfrau Milica Kostic spielte den Ball perfekt zu Jovana Damnjanovic, die wiederum Lena Oberdorf und Jana Feldkamp einfach stehenließ. Das Ergebnis: 2:0 für Serbien.
Zunächst wirkten die deutschen Spielerinnen geschockt, doch in der 60. Minute fiel endlich der Anschlusstreffer durch Lea Schüller, die nach einer schönen Flanke Marozsáns per Kopf traf. Die Hoffnung, das Spiel noch drehen zu können, hielt jedoch nicht lange. Nur zehn Minuten später kochte Damnjanovic Feldkamp ab und schob zum 3:1 ein. Zwar kam Deutschland in der Nachspielzeit durch einen Treffer von Tabea Waßmuth nochmal ran, aber am Ende ließ sich Serbien den Sieg nicht mehr nehmen.
Deutschland verpasst damit die ersehnte frühzeitige WM-Quali und muss diese dann nach der EM im Herbst klarmachen. Serbien feiert dagegen eine Sternstunde in seiner noch so jungen Frauenfußball-Historie, denn nie gelang ihnen ein Sieg gegen eine große Nation.
Tore: Allegra Poljak (36.), Jovana Damnjanovic (49., 69.), Lea Schüller (60.), Tabea Waßmuth (90.)
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