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·2. März 2025

#SGEB04 – Nur dabei ist nicht genug

Artikelbild:#SGEB04 – Nur dabei ist nicht genug

Zwanzig Minuten. Aus Sicht der gequälten Anhängerschaft der gestern keineswegs glorreichen SGE war das Spiel gegen den Titelverteidiger aus der Nähe von Köln nur zwischen der 38. und 48. Minute der ersten Hälfte und bis zur 55. Minute der zweiten Halbzeit relevant und interessant. Denn lediglich nach dem Anschlusstreffer in Minute 37, bei dem Ekitike ein großmütiges Geschenk der Leverkusener Hintermannschaft angenommen hatte, kam so etwas wie Spannung auf.

Die Eintracht zeigte in diesen Minuten, dass sie durchaus Willens und möglicherweise auch in der Lage wäre, mitzuspielen und die Leverkusener zeigten zumindest so etwas wie Respekt oder Überraschung. Wobei – in diesen Minuten sah das Spiel der Adlerträger zwar deutlich engagierter aus, aber außer einer geklärten Hereingabe von Knauff vor der Halbzeit und einem Schuss aus spitzem Winkel von Ekitike kam eigentlich nichts nennenswertes dabei rum.


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Und der Rest war nahezu durchgängiges Schweigen. Denn auch wenn über die gesamte Spielzeit eigentlich immer 11 Spieler mit dem Adler auf der Brust anwesend waren, so spielte eigentlich nur eine Mannschaft. Es war wirklich nahe an einem Klassenunterschied. Und die Mannschaft in blau-schwarz musste sich dabei noch nicht einmal so richtig verausgaben. Denn die Frankfurter liefen auch so mehr hinterher als voraus. Die Gäste waren immer körperlich mindestens einen Schritt schneller, vom Gedanklichen wollen wir hier gar nicht reden.

Alleine wenn man sich die sieben Minuten zwischen dem 0;1 und dem 0:3 mal ansieht muss man leider von einer Lehrstunde sprechen. Die Spieler von Xavi Alonso hatten immer die Kontrolle, es bestand für sie nie die Gefahr, ernsthaft unter Druck zu geraten und die Defensive der SFE reihte in diesen Minuten Slapstick an Fehlpass und umgekehrt. Ich verzichte hier bewusst darauf, einzelne Spieler negativ hervorzuheben, denn für mich war es zum zweiten Mal hintereinander ein kollektives Versagen. Wobei Kevin Trapp dieses Mal noch der beste Spieler auf dem Platz war. Knapp gefolgt von Hugo Ekitike und Rasmus Kristensen, bei denen man bei allen Defiziten gegenüber ihren Gegenspielern wenigstens noch den Willen, sich entgegenzustellen, sehen konnte.

Und sage mir bitte jetzt keiner, dass die ganze Misere nur daran liegt, dass Omar Marmoush verkauft wurde. Das ist mir viel zu einfach, denn damit wurden ja nicht die Fähigkeiten der anderen Spieler, die sie bis zum 17. Spieltag gezeigt haben, mit verkauft.

Der Trainer muss jetzt ganz schnell, in den wenigen Einheiten, die bis zum Spiel in Amsterdam zur Verfügung stehen, die Kräfte der Spieler wieder mobilisieren, er muss sie wieder zu mehr Resilienz führen, denn sonst endet die Saison, die so verheißungsvoll begonnen hatte, in einem einzigen großen Frust.

Aber noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben.

Titelbild: Simon Hofmann/Getty Images

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