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·13. November 2025

„Sie nannten mich Adebayor“: Dieser Bayern-Verteidiger war früher Stürmer

Artikelbild:„Sie nannten mich Adebayor“: Dieser Bayern-Verteidiger war früher Stürmer

Im heutigen Weltfußball ist Vielseitigkeit gefragter denn je – vor allem bei den Topklubs. Dass man dabei überraschende Werdegänge entdecken kann, zeigt ein Blick in die Jugendjahre eines aktuellen Bayern-Profis.

Der 27-jährige Dayot Upamecano verriet im Interview mit der L’Équipe, dass er in seiner Jugend keineswegs in der Abwehr begann. „Als ich ein Kind war, war ich Stürmer, sie nannten mich Adebayor. Weil ich viele Tore geschossen habe, ich war groß und hatte Dreadlocks.“ Gemeint ist Emmanuel Adebayor, der frühere Stürmerstar aus Togo, der unter anderem für Arsenal und Real Madrid spielte.


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Der Franzose erinnert sich außerdem daran, dass er auf nahezu allen Positionen zum Einsatz kam – nur das Tor ließ er aus. Als er 2013 zur Jugend von Valenciennes kam, wollte der dortige Sportdirektor wissen, welche Position er spiele. Seine Antwort: „Alle Positionen.“ Genau das überzeugte den damaligen Sportdirektor.

Trotz seiner offensiven Anfänge konzentriert sich Upamecano längst voll auf seine Rolle in der Defensive. Aktuell spielt der Innenverteidiger eine tragende Rolle beim FC Bayern und gehört zu den konstantesten Akteuren der laufenden Saison. Gegenüber der französischen Sportzeitung erklärte er selbst: Er habe sich körperlich noch nie so gut gefühlt wie in dieser Phase.

„Wenn man mit Harry Kane zusammenspielt…“

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Foto: IMAGO

Von Überheblichkeit ist dabei nichts zu spüren. Stattdessen zeigt sich Upamecano selbstkritisch und ehrgeizig. Auf die Frage, ob er seine Torgefahr bei Standards verbessern müsse, um sich noch weiterzuentwickeln, sagt er: „Das ist eines meiner Ziele.“ Gleichzeitig verweist er augenzwinkernd auf seinen prominenten Teamkollegen im Sturm: „Aber wenn man mit Harry Kane zusammenspielt, denkt man nicht so viel über Tore nach.“

Upamecano ist sich seiner Prioritäten klar bewusst. Trotz seiner Vergangenheit als Stürmer stellt er die Defensivarbeit an oberste Stelle. „Persönlich würde ich lieber ein Spiel ohne Gegentreffer beenden, als selbst eins zu schießen. Aber ich weiß, dass es mir am Toreschießen fehlt.“ In bislang 167 Spielen für den FC Bayern gelangen ihm lediglich fünf Treffer – ein eher bescheidener Wert, der seiner aktuellen sportlichen Bedeutung jedoch keinen Abbruch tut.

Angesichts seiner starken Leistungen wollen die Verantwortlichen an der Säbener Straße den noch bis Sommer 2026 laufenden Vertrag unbedingt verlängern. Upamecano selbst äußerte sich zurückhaltend zur Zukunft: „Mein Berater kümmert sich darum. Wir werden die richtige Entscheidung treffen.“

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