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·29. Juli 2025

„Sie sind das eigentliche Problem“: Hamann kritisiert Kimmich und Goretzka

Artikelbild:„Sie sind das eigentliche Problem“: Hamann kritisiert Kimmich und Goretzka

Obwohl der FC Bayern in der abgelaufenen Bundesliga-Saison statistisch die beste Defensive stellte, sind die Diskussionen über die Abwehr der Münchner keineswegs verstummt. Immer wieder war von fehlender Stabilität und zu großer Offenheit im Zentrum die Rede – besonders in Spielen auf internationalem Parkett. Doch Ex-Bayern-Profi Dietmar Hamann sieht das eigentliche Problem nicht in der Innenverteidigung.

„Das Problem liegt nicht in der Innenverteidigung, sondern davor“, analysierte der frühere Nationalspieler bei Sky und stellte klar: „Kimmich und Goretzka sind die größeren Probleme.“ Damit rückt er zwei Spieler ins Zentrum der Kritik, die in der öffentlichen Debatte bislang eher als Führungsspieler und Stabilisatoren gelten.


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Gerade auf der Sechserposition vermisst Hamann die nötige Absicherung vor der Abwehrreihe. „In München fehlt die Absicherung“, so der 51-Jährige. Kimmich sei zu oft auf dem ganzen Feld unterwegs und lasse seine zentrale Rolle im defensiven Mittelfeld schleifen. Goretzka wiederum sei „eher offensiv orientiert“ und trage damit kaum zur Stabilisierung des Zentrums bei.

Kompany in der Pflicht: Kimmich als Rechtsverteidiger?

Hamann liefert nicht nur Kritik, sondern auch gleich eine Lösung: Für ihn sollte Joshua Kimmich wieder auf die rechte Abwehrseite rücken. „Ich würde Kimmich auf rechts stellen. Sonst haben wir die Innenverteidiger-Diskussion dieses Jahr wieder.“ Eine Position, auf der der Nationalspieler in der Rückrunde 2023/24 bereits phasenweise überzeugte.

In die gleiche Kerbe schlägt auch Markus Babbel. Der frühere Bayern-Verteidiger sprach im Gespräch mit sport.de ebenfalls eine klare Empfehlung aus: „Die zentralen Abwehrspieler werden von Kimmich doch sehr, sehr oft allein gelassen, weil Kimmich überall rumturnt, nur nicht da, wo er spielen sollte.“

Babbel erinnert sich: „Kimmich hatte ja mal kurzzeitig wieder eine Phase, in der er Rechtsverteidiger gespielt hat – und komischerweise hat Bayern da relativ wenig Gegentore bekommen.“ Sobald Kimmich sich wieder mehr Freiheiten im Zentrum nehme, gerate die gesamte Statik der Mannschaft ins Wanken, so Babbel weiter.

Für den 52-Jährigen ist klar: „Er kann von der rechten Seite aus genauso das Spiel machen, Tore vorbereiten und Angriffe einleiten. Das ist oft sogar effektiver als aus der Zentrale, wo er seine Rolle zu häufig verlässt.“

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