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·18. September 2025

Slomka-Kritik: Bundesliga hat wichtige Entwicklung einfach verpennt

Artikelbild:Slomka-Kritik: Bundesliga hat wichtige Entwicklung einfach verpennt

In der Bundesliga wird oftmals darüber diskutiert, wie man es schaffen kann, mit den Teams aus England, die viel Geld investieren, mitzuhalten. Die deutsche Beletage hat noch immer einiges zu bieten, will aber generell den Anschluss nicht verlieren.

Um das zu schaffen gibt es mehrere Lösungsansätze und damit ist nicht immer nur das Öffnen für Investoren gemeint. Es braucht Mut zum Risiko, wie Sami Khedira zuletzt bereits betonte. Mirko Slomka, der selbst lange als Trainer gearbeitet hat, sieht das ebenfalls so.


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„Weil also die Bundesliga wie in den vergangenen Jahren ihre Topspieler auf die Insel verlor, wird in Deutschland das Geld als Hauptgrund für einen Wechsel nach England aufgeführt. Und den Briten wird unterstellt, planlos Millionen zu verbrennen. Beides ist falsch“, schrieb Slomka in seiner neuen Sky-Kolumne.

Slomka: Bundesliga hat Entwicklungen verpennt

„Die Engländer schmeißen ihr Geld oft idiotisch zum Fenster raus“, sagte kürzlich der neu gewählte DFL-Aufsichtsratsvorsitzende Aki Watzke. Und Bayerns Uli Hoeneß ließ zum selben Thema wissen, dass Deutschland wieder eine Führungsrolle im Weltfußball einnehmen müsse. Ich respektiere beide sehr, aber ihre Kommentare greifen am Kern der Sache vorbei“, schrieb Slomka weiter.

Was er damit meint? „Allein die Auslandsvermarktung der Premier League generiert mehr Umsätze als die Bundesliga insgesamt“, so Slomka. Diese Entwicklung habe man „verpennt“, auch wenn es in den letzten Jahren wieder leichte Fortschritte in diesem Segment gab. „Den rund 200 Millionen Euro Umsatz stehen hier 3,3 Milliarden der Premier League gegenüber. Wenn also die deutschen Funktionäre über die Premier League schimpfen, spricht daraus auch der Frust, den Anschluss in der Vermarktung verpasst zu haben“, so Slomka weiterhin.

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