Slowakei bei der EM 2024: Die Falken im Teamcheck | OneFootball

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·12. Juni 2024

Slowakei bei der EM 2024: Die Falken im Teamcheck

Artikelbild:Slowakei bei der EM 2024: Die Falken im Teamcheck

Im Jahre 2002 gewann die Slowakei die Weltmeisterschaft – allerdings im Eishockey. Im Fußball gelang den Sokoli (Falken) kein auch nur annähernd so großer Erfolg. Seit der Teilung der Tschechoslowakei 1993 in zwei souveräne Staaten qualifizierte sich die slowakische Auswahl jetzt erst zum dritten Mal für eine Europameisterschaft. Ob sie für eine Überraschung sorgen kann, zeigt der Teamcheck.

OKSlowakei bei der EM 2024: So lief die Qualifikation

Die Slowakei qualifizierte sich als Tabellenzweiter souverän für die EURO 2024. Lediglich Gruppensieger Portugal erwies sich zweimal als übermächtig (0:1, 2:3). Gegen die übrigen Nationalteams aus Luxemburg, Island, Bosnien und Herzegowina sowie Liechtenstein gab die slowakische Auswahl lediglich einen Zähler ab.


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Slowakei bei der EM 2024: Die Stars

Milan Škriniar: Nach dem Rücktritt von Marek Hamšík aus der Nationalelf ist Milan Škriniar von Paris Saint-Germain zweifelsohne der größte Star in dem zentraleuropäischen Land. Der ehrgeizige und zweikampfstarke Innenverteidiger ist ein Führungsspieler par excellence. Vor seinem Wechsel zu PSG organisierte er sechs Jahre lang die Defensive von Inter Mailand.

Stanislav Lobotka: Wer gegen die SSC Neapel einen Treffer erzielen möchte, muss erst einmal an Stanislav Lobotka vorbei – und das ist alles andere als einfach. Als die Süditaliener 2023 den Scudetto gewannen, zählte der defensive Mittelfeldmann zu den Leistungsträgern. In allen 38 Serie-A-Partien stand er in der Meister-Saison auf dem Platz.

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Foto: Getty Images

Dávid Hancko: Sein Wechsel zu Feyenoord Rotterdam war ein Glücksfall – für Verein und Spieler. 2018 zog es den Innenverteidiger, der auch auf der linken Abwehrseite zum Einsatz kommen kann, zur AC Florenz. Doch dort kam Hancko nicht zurecht. Der spielstarke Defensivkünstler wechselte zunächst zu Sparta Prag und dann in die niederländische Eredivisie. Dort verhalf er Feyenoord 2023 zur ersten Meisterschaft seit sechs Jahren.

Slowakei bei der EM 2024: Die Stärken

Die 4-2-3-1-Formation mit zwei defensiven Mittelfeldspielern lässt sich nur schwer knacken. An der soliden Innenverteidigung beißt sich so mancher Stürmer seine Zähne aus. Mit Škriniar und Hancko verfügt die Slowakei in der Abwehr über zwei absolute Top-Leute, die auch in anderen Nationalmannschaften zu den Stammkräften zählen würden.

Slowakei bei der EM 2024: Die Schwächen

Während die Defensive so manchen Erfolg garantiert, ist die slowakische Offensive die Schwachstelle. In der EM-Qualifikation gelangen in einer nicht besonders stark besetzten Gruppe lediglich 17 Treffer – im Schnitt 1,7 pro Partie. Tabellenführer Portugal erzielte mit 36 mehr als doppelt so viele Tore. Die Falken haben gelegentlich Probleme, sich Chancen herauszuspielen. Auch die Verwertung lässt durchaus zu wünschen übrig. Es fehlt ein Top-Stürmer von internationalem Format.

Slowakei bei der EM 2024: Der Trainer

Francesco Calzona: Seit August 2022 sitzt der Italiener auf der slowakischen Trainerbank. Das Erstaunliche an der Berufung Calzonas: Die Betreuung der Nationalelf ist seine erste Station als Chef-Coach. Zuvor wirkte er als Assistent in seiner Heimat, u. a. bei der SSC Neapel, Cagliari Calcio und FC Empoli.

Slowakei bei der EM 2024: Die größten Erfolge

WM: Achtelfinale (2010) 2. Platz (1934, 1962 als Tschechoslowakei)

EM: Achtelfinale (2016) Europameister (1976 als Tschechoslowakei)

Die größten Erfolge gelangen der Slowakei, als noch eine gemeinsame Mannschaft mit dem Nachbarn Tschechien existierte. Seit dem Beginn der Eigenständigkeit 1993 steht der Fußballsport im Schatten des Eishockeys.

Slowakei bei der EM 2024: Das Abschneiden bei den letzten Turnieren

EM 2012: nicht qualifiziert WM 2014: nicht qualifiziert EM 2016: Achtelfinale WM 2018: nicht qualifiziert EM 2020: Vorrunde WM 2022: nicht qualifiziert

Bei dem bislang größten EM-Erfolg unterlag die Slowakei im Achtelfinale 2016 dem amtierenden Weltmeister Deutschland mit 0:2. Besser lief es zunächst bei der letzten EURO. Zum Auftakt siegten die „Falken“ mit 2:1 gegen Polen. Doch nach zwei Niederlagen gegen Schweden (0:1) und Spanien (0:5) kam das Aus schon nach der Vorrunde.

Slowakei bei der EM 2024: Prognose

Die slowakische Defensive könnte der Garant sein, um in das Achtelfinale einzuziehen. Gegen starke Abwehrreihen dürfte es der Slowakei jedoch schwerfallen, die nötigen Treffer zu erzielen, um noch weiter zu kommen.

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