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SV Werder Bremen

·29. April 2025

"So voller Vorfreude, dass mit Ehrgeiz alles möglich ist"

Artikelbild:"So voller Vorfreude, dass mit Ehrgeiz alles möglich ist"

Sharon Beck feierte am Wochenende ihr Comeback (Foto: WERDER.DE).

Sharon Beck in der Mixed Zone

Pünktlich zum DFB-Pokalfinale (Donnerstag, 01.05.2025, 16.00 Uhr) ist Sharon Beck zurück! Nach langer Leidenszeit mit einer schweren Knieverletzung feirte die Mittelfeldspielerin beim 3:0-Sieg gegen Jena am Sonntag ihr Comeback und ihren ersten Einsatz für Grün-Weiß. Am Dienstag nahm die 30-Jährige in der Mixed Zone Platz und sprach vor den Journalist*innen über...


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… die Stimmung im Team vor dem Finale: Angespannt ist jeder ein Stück weit, alles andere wäre gelogen. Wir sind voller Vorfreude das Finale spielen zu dürfen und wollen es für uns entscheiden. Wir haben eh schon Geschichte geschrieben, aber das wäre nochmal eine ganz andere Story.

… ihre Vergangenheit im Rhein-Energie-Stadion: Ich hatte zwei Spiele mit Köln dort, dass eine gegen Frankfurt, wo wir den Zuschauerrekord geknackt haben und das gegen Bremen. Tatsächlich habe ich mit dem SC Freiburg dort auch schon ein Pokalfinale spielen dürfen, es wäre also insgesamt mein viertes Spiel im Rhein-Energie-Stadion. Ich komme ein Stück weit wieder nach Hause und freue mich unglaublich, nach der Verletzung dabei sein zu können.

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Sharon Beck freut sich auf die große Unterstützung in Köln (Foto: W.DE).

… Ticketanfragen: Ich musste einige Tickets besorgen, ich komme ja auch gebürtig aus der Nähe. Dazu kommt mein Comeback, es war ja lange nicht sicher, ob ich dabei sein kann. Deswegen war es spontan und ich habe nicht mehr ganz so viele Tickets bekommen. Es kommt aber auch von mir viel Anhang, der uns unterstützt.

… den Support der Familie und Freunde: So einen Moment will man mit seinen Engsten teilen. Alle Elternteile wissen, was sie in unserer Kindheit dafür geopfert haben, weil sie uns überall hingefahren haben. Dann ist es natürlich selbstverständlich, dass ich meine Familie mitnehmen möchte, um ihnen mit der Kulisse und dem Spiel ein Stück weit etwas zurückzugeben. Es ist für jede Spielerin, sehr emotional, dass man so ein Spiel bestreiten darf. Das ist nicht selbstverständlich. Da ist es umso schöner, dass die liebsten, die Familie, Freunde dabei sein können.

… das Comeback kurz vor dem Finale: Ich bin froh, dass ich zurück bin, gesund bin und wieder spielen kann. Dass es mit dem Finale geklappt hat ist unglaublich schön, für mich war aber das wichtigste, dass ich überhaupt nochmal zurückkomme und den Sport nochmal ausüben kann. Ich habe es geschafft und freue mich auf das, was jetzt kommt.

… den Gedanken an das Karriereende: Es gab eine Woche, wo ich kurz davor war zu sagen, jetzt ist meine Karriere vorbei. Ich war bei sehr vielen Ärzten, mir wurde gesagt, dass mein Kreuzband nicht gut aussieht und es keine Option mehr wäre, weiter zu spielen. Somit war ich sehr nah dran und habe mich damit auseinandersetzen müssen, bis ich gesagt habe, ich werde nochmal alles versuchen noch länger zu spielen. Ich bin unglaublich dankbar, dass ich nochmal auf dem Platz stehen darf. Als ich die Minuten gegen Jena bekommen habe, war mir das gar nicht bewusst, wie emotional das Ganze war, das kam erst als ich abends zuhause war und mit meiner Familie gesprochen habe. Da ist mir erst bewusst geworden, was ich das ganze Jahr durchgemacht habe, auch auf der mentalen Ebene. Das war extrem schwer und hat mir gezeigt, wie wichtig die Gesundheit für uns Menschen ist.

Das Ziel: Die Bayern ärgern

… das Halbfinale in Hamburg: Ich war in Hamburg vor Ort am Spielfeldrand und konnte die Kulisse und den Support erleben. Ich habe die Nacht wie ein Baby geschlafen, weil es unglaublich war, was man alles aufgenommen hat, von den Fans, der Stimmung und dem Spiel. Es war ja kein einfaches Spiel. Es war alles geboten an diesem Tag.

… Nervosität in der Mannschaft: Ich habe mehrere Spiele vor so einer Kulisse bestreiten dürfen und bin ein bisschen älter und erfahrener. Ich genieße es einfach, ich gehe raus und weiß, es wird ein unglaubliches Spiel mit einer unglaublichen Unterstützung. Ich bin da nicht mehr ganz so nervös, wie Leute, die sowas noch nicht oft erlebt haben. Ich glaube, dass so eine Anfangsnervosität im Spiel ins Positive umschwenken kann, wenn man so eine Unterstützung hat. Dann ist so viel möglich. Ich bin überzeugt, dass wir das am Donnerstag zeigen.

… das Weitergeben von Erfahrung: Ich versuche meine Erfahrung einzubringen, sei es auf dem Platz mit der Ruhe, die ich ausstrahle, Aber auch im Hotel oder ein paar Minuten vor dem Spiel versuche ich auf Spielerinnen einzugehen, wo ich sehe, die brauchen vielleicht ein Gespräch oder positive Worte, um nicht nervös zu sein. Alles andere bekommen wir gut in den Griff. Da bin ich sehr offen und helfe gern.

… den Weg Bayern zu knacken: Das gute ist, Bayern ist ja am Wochenende Meister geworden und hat ganz gut gefeiert. Aber am Ende des Tages konzentrieren wir uns auf uns und unseren Fahrplan. Wenn wir das machen, was uns an die Hand gegeben wird, können wir auch den großen Bayern ärgern. Bayern ist eine sehr spielstarke Mannschaft, wir eine sehr ehrgeizige. Da treffen zwei Welten aufeinander.

… eine mögliche Feier auf dem Rathausbalkon: Aktuell liegt der volle Fokus auf dem Spiel, danach wird man sehen was passiert oder eben nicht. Es gibt eine schöne Geschichte: Wir haben seit gut einer Woche ein Puzzle in der Kabine mit einem Bild von dem Sieg in Hamburg. Wir haben gesagt, wir werden das fertigmachen, bevor wir nach Köln fahren. Jede Spielerin soll sich ein paar Minuten nehmen und das zusammensetzen, damit wir es als Glücksbringer mitnehmen können. Da waren wir so voller Ehrgeiz, dass es jetzt schon drei, vier Tage vor dem Finale fertig. Wir sind so voller Vorfreude, dass gepaart mit diesem Ehrgeiz alles möglich ist.

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Das Mannschaftsfoto-Puzzle als gemeinsamer Glücksbringer in der Kabine (Foto: W.DE).

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