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FC Red Bull Salzburg

·28. November 2025

Später Nackenschlag

Artikelbild:Später Nackenschlag

Zwei Mal mit dem Kopf schon in der Kabine

Es sollte zwar sicherlich kein schwarzer #LigaZwa-Freitag werden, und doch überwiegt die Enttäuschung beim 2:2 gegen den SK Austria Klagenfurt – womit der dritte Erfolg en suite auf eigener Anlage verpasst wird – deutlich. Unsere tonangebenden Lieferinger verabsäumen eine höhere Zwischenführung und werden von „Last-minute-Kärntnern“ bestraft, die aus drei Chancen zwei Tore erzielen.

Spielbericht

Lange war der Umstand, dass Valentin Sulzbacher sein Comeback nach fünfmonatiger Verletzungspause feierte, das Herzerwärmendste an diesem Freitagabend in der Red Bull Arena. Zur gewohnten Betriebstemperatur fanden die Beichler-Burschen dann etwa nach 20 Minuten, die Dreierkette der Lindwurmstädter offenbarte erste Löcher. Aboubacar Camara, Ilia Ivanschitz und Jakob Brandtner stellten ihr Visier mit einer Dreifachchance scharf. So verwunderte es nicht, dass Ivanschitz, von Sulzbacher und Phillip Verhounig eingesetzt, zwei Minuten später auch tatsächlich zum Jubeln abdrehte, nachdem er seinem schnörkellosen Solo an zwei Klagenfurtern vorbei mit einem satten Abschluss die Krone aufgesetzt hatte (28.).


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Während Elione Fernandes-Neto Keeper Kanuric aus der zweiten Reihe prüfte, blieb Gegenpart Nikola Sarcevic über die erste Halbzeit hinweg beschäftigungslos. Und doch wurde er bezwungen: Krnjic stand nach einer Stafette plötzlich ungedeckt im Strafraum, er finalisierte mit dem Pausenpfiff zum überraschenden 1:1 (45.).

Diese Kräfteverhältnisse blieben auch nach dem Wiederbeginn intakt. Und nachdem Ivanschitz (57.) sowie Marc Striednig (66.) dem Kärntner Tor zunächst noch am nächsten gekommen waren, sollte just eine Koproduktion des Duos die neuerliche Führung besorgen: Matkovic lenkte einen Versuch des Erstgenannten zu Striednig, der nahe des Fünferecks ins lange Eck traf (69.).

Die Landerl-Elf schwang sich daraufhin zu einer Schlussoffensive auf. Lange passierte herzlich wenig – ein Okada-Aluminiumtreffer war das Höchste der Gefühle –, bis eine folgenschwere Hereingabe in die Gefahrenzone segelte. Barisic behauptete sich am zweiten Pfosten, köpfelte den Ausgleich und entführte damit einen Auswärtszähler (90.+4).

Statement

Insgesamt ist es natürlich ein total ärgerliches, unnötiges Unentschieden. Es war kein Feuerwerk, kein schönes Spiel, auch weil die Klagenfurter mit ihrer Anlage wesentlich dazu beigetragen haben. Es ist sehr viel um zweite Bälle gegangen, wodurch schnell klar war, dass man sich den Sieg heute nicht erspielen, sondern erarbeiten musste. Die Burschen haben es in ganz vielen Momenten auch sehr gut gemacht, brutal gut dagegengehalten und sehr reif, sehr diszipliniert agiert. Es ist wichtig, so eine Partie dreckig zu Ende zu spielen – das haben wir lange gut gemacht. Dieses späte Gegentor haben wir dann aber sehr naiv verteidigt. Am Ende stehen wir nur mit einem Zähler da – wie schon so häufig in dieser Saison sind es zwei verlorene Punkte.

Daniel Beichler

Daten & Fakten

Aufstellungen & Wechsel

FC Liefering: Sarcevic – Hussauf, Zikovic, Zabransky, Brandtner – Striednig, Fernandes-Neto, Sulzbacher (76. Erdogan), Ivanschitz (87. Freund) – Verhounig © (90.+2 Brandt), Camara (87. Murillo)

SK Austria Klagenfurt: Kanuric – Matkovic, Gantschnig ©, Liu – Okada (81. Karic), Krnjic, Marinsek (81. Schmerböck), Lang – Pschernig (61. Oda), Wölbl (73. Delic), Barisic

Gelbe Karten: Co-Trainer Ikache (64./Kritik), Zabransky (86./Unsportlichkeit) bzw. Marinsek (55./Foul), Matkovic (60./Foul)

Zuschauer: 112

Schiedsrichter: Alain Sadikovski

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