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·8. November 2024
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Beim Debüt von Trainer Daniel Brinkmann musste sich der F.C. Hansa Rostock am Freitagabend zum Auftakt des 14. Spieltages mit 0:1 beim SC Verl geschlagen geben. Nach einer starken ersten Verler Hälfte übernahm Hansa im zweiten Abschnitt die Kontrolle und verzeichnete mehrere gute Chancen. Doch eine Flanke von Kammerbauer, die an Freund und Feind vorbei ins Tor segelte, schockte die Kogge kurz vor Schluss.
Verl-Trainer Alexander Ende nahm im Vergleich zum 1:3 gegen Dortmund II drei Änderungen vor: Steczyk, Yari Otto und Kijewski durften für Arweiler, Stark und Stöcker beginnen. Der neue Hansa-Coach Daniel Brinkmann verzichtete dagegen auf Wechsel und schickte dieselbe Elf ins Rennen, die unter den Interimstrainern Simon Pesch und Marcus Rabenhorst mit 2:0 gegen Osnabrück gewinnen konnte.
In der nahezu ausverkauften Sportclub Arena waren beide Mannschaften von Beginn an hellwach. Für offensive Akzente sorgten zunächst aber fast ausschließlich die Gastgeber. Allerdings verpassten es die Verler wiederholt, ihre feinen Kombinationen in gefährliche Abschlüsse umzumünzen. Als bestes Beispiel dient die 12. Minute, als Lokotsch nach einem starken Chipball in den Strafraum den richtigen Zeitpunkt für den Abschluss verpasste. So landete der Ball im Rückraum, von wo Baack den Abschluss suchte, sein Visier aber zu hoch eingestellt hatte.
Auch Bengers Schuss von der Strafraumkante (25.) und Gayrets feiner Schlenzer (30.) verfehlten das Ziel. So versäumte es Verl, seine klare spielerische Überlegenheit in einen Führungstreffer umzumünzen. Stattdessen meldete Hansa kurz vor der Pause Anspruch auf die Führung an. Lebeau zwang SCV-Keeper Schulze mit einem Freistoß aus rund 25 Metern Torentfernung zu einer Glanzparade (38.). Und kurz darauf musste Schulze bei einem wuchtigen Dirkner-Schuss von der Strafraumkante erneut eingreifen (42.). Es war die letzte nennenswerte Aktion vor dem Halbzeitpfiff.
Hansa knüpfte im zweiten Durchgang direkt an die starken letzten Minuten vor der Pause an und erspielte sich umgehend einige Chancen. Nach einer Flanke kam Schumacher aus kurzer Distanz zum Abschluss, scheiterte jedoch am erneut starken Schulze (47.). Bei der anschließenden Ecke wuchtete Gürleyen einen Ball per Kopf in Richtung des Verler Gehäuses, doch sein Versuch wurde vom eigenen Mann geblockt (47.). Die Hausherren meldeten sich nach einem Freistoß im zweiten Abschnitt an: Gayrets Hereingabe fand Arweiler, der aus aussichtsreicher Position knapp am Tor vorbeiköpfte (53.).
Die Partie hatte nun deutlich mehr Unterhaltungswert zu bieten, was vor allem an der deutlich verbesserten Rostocker Leistung lag. Nach einer knappen Stunde hätten sich die Hanseaten beinahe für ihre Leistungssteigerung belohnt: Im Anschluss an eine Ecke köpfte Gürleyen den Ball aus kurzer Distanz aufs Tor, doch Schulze packte einen herausragenden Reflex aus und lenkte die Kugel gerade noch an die Latte (59.). Auch wenn Verl das Geschehen in der Folge wieder etwas beruhigen konnte, war weiterhin Hansa die tonangebende Mannschaft. Doch mitten hinein in die Rostocker Überlegenheit stach auf einmal der Sportclub eiskalt zu! Eine Hereingabe von Kammerbauer vom rechten Flügel rauschte an Freund und Feind vorbei ins Rostocker Tor (80.). Die kalte Dusche für Hansa!
In der Schlussphase versuchte die Brinkmann-Elf noch einmal alles, um zumindest einen Punkt zu retten. Doch Naderi vergab die letzte große Chance in der 87. Minute. Verl wiederum verpasste durch Taz (89.) und Gayret (90+5.) die Vorentscheidung. Doch auch so reichte es für die Ostwestfalen, für die der 1:0-Erfolg den zweiten Heimsieg der Saison darstellt. Durch diesen Sieg überholt Verl den F.C. Hansa in der Tabelle und ist nun 14., die Kogge rutscht auf Platz 15 ab. Nach der Länderspielpause empfängt Rostock den DSC Arminia Bielefeld im Ostseestadion. Und auch für Verl steht ein Heimspiel auf dem Programm: Der VfB Stuttgart II gastiert in Ostwestfalen.