BSC Young Boys
·14. April 2025
Spannende Wochen für die U16

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·14. April 2025
Bald beginnen die Playoffs – und am 26. April steht ein anderes Highlight an: der Cupfinal der U16 gegen St. Gallen in Thun. Trainer Mario Raimondi und seine Spieler Navin Zesiger sowie Ben El-Idrissi reden über Prioritäten, Ziele und Träume.
Die U16 der Young Boys hat herausfordernde und intensive Wochen vor sich. In der Meisterschaft nähert sich die Mannschaft von Trainer Mario Raimondi den Playoffs – es stehen noch die Heimspiele gegen Lausanne (Gründonnerstag, 17. April, 14:00 Uhr, Stadion Wankdorf) und St. Gallen (3. Mai) auf dem Programm. Und die Chancen, im Titelrennen in den Playoffs ein Wort mitzureden, stehen gut: YB ist nach 24 von 26 Runden auf Rang 4 klassiert.
Und dann ist da noch ein zweiter Wettbewerb, in dem Gelbschwarz mitmischt und am 26. April einen grossen Auftritt haben wird: im Cupfinal. Die Berner erreichten das Endspiel, das in der Thuner Stockhorn Arena gegen St. Gallen stattfinden wird (18:30 Uhr), dank Siegen gegen Xamax (im Penaltyschiessen), GC (1:0) sowie Basel (2:0). Für Mario Raimondi steht ausser Frage: «Der Final ist für uns alle ein Highlight.» Und: «Natürlich ist der Pokalgewinn das erklärte Ziel. Aber mit derselben Einstellung werden auch die St. Galler antreten.»
Der 44-jährige Ex-Profi ist natürlich mit Ambitionen unterwegs. Und doch strebt er nicht mit allen Mitteln nur den Erfolg des Teams an. Denn im Vordergrund steht auf dieser Stufe die individuelle Entwicklung der Talente. «Die Giele sollen kontinuierlich Fortschritte machen», sagt Raimondi, «bis zum Start der Playoffs möchte ich möglichst vielen Spielern Einsatzzeit geben, um sich im Wettkampf behaupten zu können.»
Allerdings geht es für ihn auch darum, das Gleichgewicht zu finden, konkret: In der Phase, in der Entscheidungen anstehen, wird er primär auf jene Fussballer setzen, die sich in der besten Form befinden. «Wir spielen schon auch, um zu gewinnen», betont er, «wir sind zwar nicht bereit, dafür jeden Preis zu bezahlen, aber wenn sich eine Chance bietet, wollen wir sie packen.»
Zur Verfügung steht ihm ein Team, das ihm Freude bereitet. «Viele unserer Spieler sind in ihrer Persönlichkeitsentwicklung sehr weit», sagt Mario Raimondi, «die Kommunikation mit ihnen klappt bestens. Oft entwickeln sich spannende Gespräche mit interessanten jungen Leuten, die sich vermutlich mehr Überlegungen machen als andere in ihrem Alter.»
Zu diesen Spielern zählt zum Beispiel Navin Zesiger, der die Mannschaft schon mehrmals als Captain aufs Feld geführt hat. Der 15-Jährige, auch Schweizer U16-Nationalspieler, teilt den Eindruck des Trainers. «Bei uns sind viele bereit, Verantwortung zu übernehmen», sagt er, «ich mache das sehr gerne und versuche, positiv auf die Kollegen einzuwirken und sie mitzureissen.»
Der zentrale Mittelfeldspieler, der vorzugsweise als «Sechser» agiert, verfolgt das ehrgeizige Ziel, den Durchbruch zum Profi zu schaffen – im Wissen, dass eine Menge Arbeit noch bevorsteht. Seine Vorbilder: Granit Xhaka und Joshua Kimmich. Sein Lieblingsclub: YB – und Real Madrid. «Natürlich haben junge Spieler Träume», sagt Navin Zesiger, «ich möchte so weit kommen wie möglich. Gleichzeitig gilt meine Aufmerksamkeit der Gegenwart.» Die besteht nun aus den letzten Meisterschaftspartien vor den Playoffs und aus dem Cupfinal. «Der Match gegen St. Gallen in Thun ist sehr präsent», sagt er, «für mich ist es der erste Final und darum entsprechend cool.»
An seiner Seite im Mittelfeld spielt Ben El-Idrissi, auch er 15, auch er U16-Nationalspieler. Und auch für den Sohn des einstigen Schweizer 400-m-Hürden-Spitzenläufers Cédric El Idrissi stellt der Cupfinal die bislang reizvollste Affiche dar. «Im Hinterkopf denke ich natürlich schon immer mal wieder an diesen Match», sagt er und hebt die Stärken seiner Mannschaft hervor: «Wir funktionieren als Gruppe sehr gut, sowohl auf als auch neben dem Platz. Jeder kommt mit jedem gut aus. Der Teamgeist ist absolut top.»
Ben El-Idrissi, der ebenfalls Kimmich als Vorbild nennt und grosse Sympathien für den FC Barcelona hat, investiert viel, um ein möglichst hohes Niveau zu erreichen. Allerdings ist auch ihm bewusst, wie viel Aufwand dafür erforderlich ist und dass der Faktor Glück nicht unterschätzt werden darf. Und wann spricht er von einer tollen Saison 2024/25? «Wenn wir das Double geholt haben», antwortet er mit einem Schmunzeln und schiebt nach: «Ich bin überzeugt, dass wir die Qualität dafür mitbringen. Jetzt liegt es an uns.»
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