Spiel wegen Beleidigung unterbrochen: Skandal bei Lok Leipzig gegen Schalke | OneFootball

Die 13. Minute des DFB-Pokalspiels zwischen dem FC Schalke 04 und Lok Leipzig wird noch für einige Diskussionen sorgen. Schalkes Christopher Antwi-Adjei sollte eigentlich einen Einwurf ausführen, doch der Flügelspieler brach die Aktion ab und ging zum Linienrichter. Dieser wand sich an den Hauptschiedsrichter, der sich anschließend mit den Kapitänen sprach.

Daraufhin gab es eine Durchsage im Stadion. In dieser wurde klargestellt, dass rassistische und diskriminierende Rufe von den Tribünen zu unterlassen seien. Nach drei Minuten Unterbrechung wurde das Spiel schließlich fortgesetzt.

Was genau vorgefallen war, ist laut Lok Leipzigs Pressesprecher noch nicht abschließend geklärt. Im Halbzeit-Interview mit Sky erklärte er, dass bislang noch niemand genau sagen könne, was gesagt worden ist. Der Verein habe bereits das Gespräch mit einem Mitarbeiter, der in der Nähe des Geschehens saß, und dem Linienrichter gesucht. Beide hätten den Zwischenruf nicht wahrgenommen. Gleichzeitig betonte er, dass der Verein sich klar gegen Rassismus und Diskriminierung positioniere.

Neben den Rufen wurde in der gleichen Szene auch ein Becher von der Tribüne aus in Richtung von Antwi-Adjei geworfen. Der Becher verfehlte den Schalker zwar, möglicherweise ging es dem Schalker Flügelspieler mit seiner Beschwerde beim Linienrichter aber auch darum. Die Szene hat noch einen weiteren bitteren Beigeschmack: Nach der Aktion wurde Antwi-Adjei bei jedem Ballkontakt vom Leipziger Publikum ausgepfiffen.

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