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Philipp Overhoff·21. Oktober 2024
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Philipp Overhoff·21. Oktober 2024
Zweifel an Harry Edward Kane gibt es eigentlich nur, wenn es darum geht, große Titel zu gewinnen. Anlass um an seinen Torjäger-Qualitäten zu zweifeln, hat der Engländer in seiner gesamten Karriere eigentlich noch nicht gegeben.
Doch in den vergangenen Wochen fielen zumindest des Öfteren mal Begriffe wie "Ladehemmung" oder "Mini-Krise", war Kane in den letzten drei Bayern-Partien vor der Länderspielpause ohne Torerfolg geblieben. Auch für die Three Lions gelang dem 30-Jährigen kein eigener Treffer. Was ist also los beim 100-Millionen-Mann?
Nichts. Rein gar nichts. Diese Antwort lieferte Kane am Samstagabend im Spitzenspiel gegen den VfB Stuttgart. Drei Tore in Folge und somit ein - auch nach deutschen Maßstäben - lupenreiner Hattrick gelangen dem Routinier zwischen der 57. und der 80. Minute. Den zuvor mit Spannung erwarteten Süd-Gipfel entschied er also quasi im Alleingang.
📸 Adam Pretty - 2024 Getty Images
In bester Mittelstürmer-Manier traf Kane dabei aus sämtlich möglichen Lagen. Das 1:0 markierte er per Fernschuss aus fast 30 Metern, beim zweiten Treffer setzte er sich cool gegen Chabot durch. Das dritte Tor dagegen würde man dagegen eher der Kategorie "Abstauber" zuordnen.
Es war dem sympathischen Engländer dabei sichtlich anzumerken, dass ihm insbesondere bei seiner ersten Bude eine gehörige Last von den Schultern abgefallen ist. Drei Spiele ohne Torerfolg mögen für die meisten Angreifer auf diesem Planeten normal sein - für Kane sind sie es eben nicht. Denn er ist schlicht und ergreifend kein normaler Angreifer. Das belegen seine auch in dieser Saison herausragenden Statistiken.
"Respekt", lobte auch sein Stürmerkollege Deniz Undav gegenüber 'Sky'. "Er hat jetzt vier Spiele nicht mehr getroffen und nicht einmal eine Chance gehabt. Gegen uns hat er jetzt alles rausgelassen. Da kann man nur den Hut ziehen. Er ist ein Weltklasse-Stürmer."
Kanes Tor-Explosion könnte dabei zu keinem besseren Zeitpunkt kommen. Schon am Mittwoch treffen die Bayern in der Champions League zu einem absoluten Prestige-Duell auf den FC Barcelona und ihren ehemaligen Trainer Hansi Flick. Im Wettballern gegen seinen Vorgänger Robert Lewandowski dürfte "The HurriKane" mehr als nur motiviert sein. Denn eine Sache fehlt Kane im Vergleich zu Lewa noch: Die großen Titel. Ein Sieg über Barça wäre zumindest ein ganz kleiner Schritt in Richtung Königsklassen-Triumph.