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·21. Juni 2025

Spieler siegt vor Gericht: PSG muss Rabiot Millionensumme zahlen

Artikelbild:Spieler siegt vor Gericht: PSG muss Rabiot Millionensumme zahlen

Im Rechtsstreit mit seinem Ex-Verein Paris Saint-Germain hat der französische Nationalspieler Adrien Rabiot einen Sieg errungen. Neben einer millionenschweren Entschädigung könnte der Fall weitreichende Folgen für den Spielermarkt und die Debatte um Profiverträge haben.

Was war passiert? Nach der Ankündigung des 30-Jährigen im Dezember 2018, seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag in Paris nicht zu verlängern, wurde der Franzose von PSG suspendiert. Zudem wurde ein Kabinenverbot gegen ihn ausgesprochen, Rabiot durfte lediglich in der Reserve-Mannschaft weitertrainieren.


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Auch ein Teil seines Gehalts wurde eingefroren und Prämien wurden gestrichen. Das Berufsgericht Paris hat nun zugunsten des französischen Nationalspielers über den Vorfall entschieden.

Rabiot gewinnt Rechtsstreit: PSG muss 1,3 Millionen Euro zahlen

Demnach haben die Richter dem 30-jährigen Fußballer in der Frage um die ausstehenden Gehaltszahlungen aus dem Jahr 2019 Recht gegeben: „Herr Rabiot macht zu Recht geltend, dass die Beschäftigung eines Spielers solange besteht, wie der Verein über eine Fußballmannschaft verfügt“. Infolgedessen muss der Champions League-Sieger 2025 seinem ehemaligen Schützling 1,3 Millionen Euro zahlen.

Nach dem Zerwürfnis im Jahr 2019 wechselte Rabiot in die Serie A zu Juventus Turin, wo er in fünf Jahren 157 Spiele für die Bianconeri bestritt. Vergangenen Sommer ging es dann zurück nach Frankreich, seitdem steht der Mittelfeldspieler bei Olympique Marseille unter Vertrag. Mit neun Toren und fünf Vorlagen in 29 Ligue-1-Partien gehörte Rabiot zu den absoluten Leistungsträgern im Club aus Südfrankreich.

Nun, sechs Jahre nach seiner Zeit bei PSG, hat der 30-Jährige nicht nur gegen sein Ex-Verein vor Gericht gewonnen, sondern die Debatte um Spielerverträge im Profibereich weiter angekurbelt. Über Arbeitsrechte im Fußball wird diskutiert, wie es auch in der Causa Rabiot der Fall war. „Adrien wurde sieben Monate lang ohne legitimen Grund aus der Mannschaft ausgeschlossen. Das war ein klarer Verstoß gegen seine Arbeitsrechte und ein Versuch des Klubs, Druck auf den Spieler auszuüben“, hieß es von Rabiots Anwalt Romuald Palao. (Zitat via Kicker)

In Frankreich laufen bereits weitere Verfahren von Profis, die ihre befristeten Arbeitsverträge für rechtswidrig halten. Gelangt eine dieser Klagen bis vor den Europäischen Gerichtshof, könnte ein Urteil den Transfermarkt und die vertraglichen Rahmenbedingungen im Fußball erheblich beeinflussen.

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